Landau Über Ostern viele illegale Partys auf dem Ebenberg

Die Überbleibsel eines Osterlagers auf dem Ebenberg.
Die Überbleibsel eines Osterlagers auf dem Ebenberg.

An Gründonnerstag und Ostersamstag haben sich junge Menschen zum Feiern auf dem Landauer Ebenberg getroffen. Zurück blieben mindestens sieben Feuerstellen, Glasscherben, verschmutzte Bänke und ramponierte Bäume, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Ein Teil der Feiernden sei dem Ordnungsamt und der Polizei bekannt. Sie müssten mit Bußgeldern wegen Verstößen gegen die Corona-Bekämpfungsverordnung und wegen wilder Müllablagerungen rechnen. Umwelt- und Ordnungsdezernent Lukas Hartmann (Grüne) äußerte zwar Verständnis für das Bedürfnis der Jugendlichen, nach den vielen Monaten des Lockdowns feiern zu gehen, nicht jedoch für die Zerstörung der Natur und die Missachtung der geltenden Regeln. „Klar ist: Die aktuelle Situation ist für uns alle schwierig, ganz besonders für Kinder und Jugendliche. Das entschuldigt aber nicht das Verhalten auf dem Ebenberg, immerhin ein Naturschutzgebiet“, so Hartmann. Nach seinen Angaben wurden große Äste und ganze Stämme abgeholzt und als Brennmaterial verwendet, es habe wilde Müllablagerungen gegeben und es habe die Gefahr eines Waldbrands bestanden, weil die Lagerfeuer teilweise in unmittelbarer Nähe zum trockenen Gehölz entzündet worden seien. Die Stadt kündigte an, dass ihr Vollzugsdienst das Gebiet weiter regelmäßig kontrollieren werde. Bei dem Areal auf dem Ebenberg im Süden der Stadt, der unmittelbar an das ehemalige Gartenschaugelände angrenzt, handelt es sich um einen früheren Truppenübungsplatz der französischen Streitkräfte, der 1999 zum Naturschutzgebiet erklärt worden ist. Das umfasst rund 200 Hektar, von denen etwa 30 bewaldet sind.

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