Lokalsport Südpfalz Zwischen Baum und Borke

ANNWEILER (mame). Zwei Spiele, zwei Punkte – und ein Trainer, der nicht so recht weiß, wie er das einordnen soll. Beim VTG Queichhambach scheint sich im neuen Jahr in der Bezirksliga fortzusetzen, was sich in der Hinserie angedeutet hatte: Man steckt irgendwo zwischen Baum und Borke. Am Sonntag, 15 Uhr, ist der ASV Maxdorf zu Gast.

„Gegen Altdorf hatten wir Glück, dass es am Ende noch zu einem Punkt gereicht hat. Mit einem weinenden Auge sehe ich die zwei liegen gelassenen Punkte gegen den direkten Konkurrenten Ludwigshafen“, kommentiert VTG-Coach Oliver Kern den Start ins neue Jahr. Zweimal führte der VTG beim ESV Ludwigshafen, zweimal kamen die Eisenbahner zurück. Dabei sagt Kern: „Wir spielen eigentlich ganz gut, aber wir können uns auch noch steigern. Wir müssen schneller und effektiver nach vorne spielen.“

Gegen die offensivstarken Maxdorfer appelliert Kern an seine Elf, schnell umzuschalten. Er ist zufrieden mit seinen Wintertransfers und stellt ihnen ein gutes Zwischenzeugnis aus: „Die haben sich sehr gut in das Kollektiv eingefügt und geben Gas, im Training und im Spiel.“

Sieben Punkte beträgt das Polster des VTG auf den ersten potenziellen Abstiegsrang. Eigentlich beruhigend. Nicht jedoch für Kern: „Man kann diese Situation verkennen. Das Polster kann schnell weg sein. Wir sind noch nicht durch und selbst gegen Edenkoben kann man nur etwas holen, wenn man vollen Einsatz bringt – und zwar im Kollektiv. Ein oder zwei Spieler alleine können das in der Bezirksliga nicht richten.“

Den ASV Maxdorf, Tabellenvierter, sieht Kern nicht nur wegen der Offensivkraft, mit 51 hat der ASV fast doppelt so viele Treffer wie der VTG (27) erzielt, als „sehr unangenehmen Gegner“: „Die ersten beiden Plätze sind wohl vergeben. Für die geht es um nichts mehr, sie können frei aufspielen. Das macht es für uns noch schwerer.“ Er gibt sich kämpferisch: „Wir haben ein Heimspiel und müssen von Beginn an zeigen, dass wir Herr im Haus sind. Wir müssen zeigen, dass wir die drei Punkte brauchen und auch unbedingt wollen.“

Dabei hat der Trainer bei der Aufstellung die Qual der Wahl: Lediglich Fabian Schlink muss pausieren, wegen einer Bänderverletzung im Knöchel noch 14 Tage.

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