Schulsport Zweitklässler Osman der auffälligste Kicker
Bei den großen Grundschulen (acht Mannschaften) fiel die Entscheidung im drittletzten Spiel zwischen Jockgrim und Bellheim. Nach jeweils sechs Siegen und einem Unentschieden trennten sie sich 0:0. Jockgrim hatte das bessere Torverhältnis. Der betreuende Lehrer Chris Reiter, der aus dem Saarland stammt, war aktiver Fußballer und schwärmt heute noch von den Bundesligazeiten „seines“ FC Homburg. Björn Stampfer, der vor nicht allzu langer Zeit in Hatzenbühl spielte, nahm die Vizemeisterschaft mit nach Bellheim.
Viele Fußballtrainer und zwei Handballer
Alle Schulen hatten fast ausschließlich Fußballer in ihren Reihen. Ihre betreuenden Lehrer oder Väter sind Fußball-Jugendtrainer – außer den Handballern Jochen Werling bei Rheinzabern und Joachim Hofmann bei Hagenbach. Während Werling jetzt Schulleiter in Rheinzabern ist und noch Knielingen in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg trainiert, ist Hofmann nicht mehr beim Handball (früher TSV Kuhardt) aktiv, sondern in der Kommunalpolitik. Die beiden Pädagogen waren mit Gestik und Worten wohl die Engagiertesten.
Bei den kleinen Grundschulen begannen neun Mannschaften in drei Gruppen, ehe es mit Zwischenrunde, Viertel- und Halbfinale und Finale weiterging. Im Endspiel standen sich die Ritter-von-Weingarten-Schule und die Grundschule Minfeld gegenüber, nachdem sie im Halbfinale Neupotz beziehungsweise die St. Wendelinus-Grundschule Hatzenbühl ausgeschaltet hatten. Weingarten siegte mit 1:0.
Die Hatzenbühler, die den dritten Platz erreichten, traten mit den gleichen Fußballern an, die überraschend die Handball-Kreismeisterschaft gewonnen hatten. Martin Nauerth coachte. Bei Neupotz stand Matthias Felder am Spielfeldrand, bei Minfeld Stefan Jäger. Bei Weingarten war es Vater Carsten Strauch, ehemals aktiver Fußballer.
T-Shirts, Wanderpokal und ein Buch
Pech hatte die kleinste Grundschule aus Büchelberg, die in ihrer Gruppe den ersten Platz erreicht hatte, die mehr Mädchen dabei hatte als die anderen Teams. Im Viertelfinale gab es gegen Neupotz ein 0:0. Erst der sechste Schütze entschied das Neunmeterschießen für den Gegner. Außerdem nahmen noch Lustadt, Kuhardt, Freckenfeld und Ottersheim teil.
Werner Schmalz, Vertreter der Fritz-Walter-Stiftung, hatte T-Shirts und den Wanderpokal dabei und zeichnete den „auffälligsten Spieler“ aus: Osman. Der Bub geht in Minfeld in die zweite Klasse. Der Kleinste auf dem Spielfeld fiel mit guter Technik auf. Schmalz überreichte ihm ein Buch „Fritz Walter“ mit Kurzgeschichten und Lyrik.