Olympische Spiele Zernikel: „Der Kopf scheint an der richtigen Stelle zu sein“
Was ist möglich für Stabhochspringer Oleg Zernikel im olympischen Finale am Montag um 19.05 Uhr in Paris? Alles von Platz neun bis zu einer Medaille sei okay, „eine Medaille wäre super“, sagte der 29-Jährige nach der Quali im Sportschau-Interview. Zernikel strahlte am Samstag eine große Ruhe und äußere Gelassenheit aus. Die Sprünge über 5,40 Meter und 5,60 waren technisch holprig, dann fand er „eine gewisse Leichtigkeit“ und flog auch im jeweils ersten Versuch einwandfrei über 5,70 und 5,75 Meter. Zehn Athleten nahmen diese Hürde im lauten Olympiastadion, der Wettkampf wurde danach abgebrochen. Sein Trainer fieberte zu Hause mit: „Es hat in allen Bereichen unterm Strich geklappt! Auch wenn es während der letzten Wintersaison und den laufenden Freiluftwettkämpfen immer mal wieder Rückschläge gab. Oleg Zernikel hat sich nicht beirren lassen. Er ist seinen Weg gegangen“, teilte Jochen Wetter mit. „Im Finale werden die Karten neu gemischt. Da ist vieles möglich, bis zum Traum einer Medaille.“ Springe zuerst nach vorne, dann nach oben, dieses Credo hat ihm Heimtrainer Wetter mit auf den Weg nach Paris gegeben. Zernikel im Interview: „Der Kopf scheint an der richtigen Stelle zu sein.“