Lokalsport Südpfalz Volleyball: Das Beste im zweiten Satz – Landauerinnen mit Fünfsatzsieg

Zuverklässig: die Landauerin Selina Eiden (links).
Zuverklässig: die Landauerin Selina Eiden (links).

Mit einem 3:2-Heimsieg über den VSC Guldental haben die Volleyballerinnen des ASV Landau die Tabellenspitze der Oberliga behauptet. Vor und nach der Begegnung war die im Raum stehende Saisonunterbrechung das beherrschende Thema. Das zweistündige Spiel bot Unterhaltung und Sport auf hohem Niveau. Wie es weitergeht, ist ungewiss.

20:25, 25:17, 17:25, 25:21 und 15:8 lauteten die Satzergebnisse gegen den rheinhessischen Gast aus der Nähe Bad Kreuznachs. „Guldental ist eine ambitionierte Mannschaft mit viel Druck und Athletik sowie einer guten Angriffsleistung mit klassischem ersten Tempo, wie wir es auch praktizieren“, zollte ASV-Routinier Eva Kettenbach dem Gegner Respekt.

Die Landauerinnen gingen dezimiert mit nur acht Spielerinnen an den Start. Kettenbach übernahm das Libero-Trikot der fehlenden Christina Wolber. Und Luise Beutel war der Joker für alle Positionen auf der Bank.

Zögerlich ins Spiel gefunden

Die Umstellungen waren wohl auch der Grund, weshalb der ASV nur zögerlich ins Spiel fand. „Wir waren nicht schlecht, mussten uns erst aber einmal finden und waren vielleicht auch etwas überrascht, was der Gegner so kann“, beschrieb ASV-Kapitän Selina Eiden die Eröffnungssequenz, in der der ASV beständig mit zwei bis vier Punkten zurücklag (1:4, 7:10, 13:15, 16:19, 19:23). Im zweiten Satz wurde die Angriffsquote besser. Über außen punkteten Eiden und Katharina Markert hochprozentig, sodass Kettenbach sogar zum Schluss kam, dass „wir fast nicht besser spielen können als im zweiten Satz“.

Zwischenspurt

Nach ausgeglichener erster Satzhälfte brachte ein 8:2-Zwischenspurt zum 22:14 die Vorentscheidung. Markert und die für den Aufschlag eingewechselte Beutel servierten hierbei jeweils Vierer-Serien, dazu kam der ASV mit den gut aufgelegten Viktoria Swierkowski und Sarah Brill zu Punkten im Block und Mittelangriff.

Im dritten und vierten Abschnitt wiederholte sich das Bild der ersten beiden Abschnitte, so dass die hochklassige Partie im Tiebreak ihren würdigen Abschluss fand. „Es waren schon zu Spielbeginn wenig Ruhepausen im Spiel, eigentlich kein Wunder, dass wir dann volle fünf Sätze spielen“, so Kettenbach nach Spielschluss. Luise Beutel, die zuvor bei drei Kurzeinsätzen schon gute Impulse setzte, übernahm die Diagonalposition und war mit dem ersten Punkt des fünften Satzes sofort zur Stelle. Die Entscheidung fiel nach dem Seitenwechsel, als nach dem 8:7 wieder Markert und Beutel zwei Aufschlagserien durchbrachten.

Kettenbachs frommer Wunsch

Wie auch immer die Entscheidung zum weiteren Verlauf der Saison fällt, können sich die ASV-Damen zumindest auf eine spielfreie Woche einstellen, denn am kommenden Wochenende haben sie eh frei. „Ob daraus ein ganzer Monat oder sogar noch mehr wird, hängt nicht von uns ab. Wir würden uns natürlich wünschen, bei insgesamt beruhigter Infektionsanlage unseren Sport weiter ausüben zu dürfen“, so Kettenbachs frommer Wunsch.

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