Lokalsport Südpfalz VfB Stuttgart löst Eintracht Frankfurt ab

Stuttgarter Kickers (in Blau) gegen Eintracht Frankfurt.
Stuttgarter Kickers (in Blau) gegen Eintracht Frankfurt.

«WÖRTH.» Der VfB Stuttgart hat den 22. Internationalen U12-Junioren-Adidas-Cup in Maximiliansau gewonnen. Die jungen Schwaben setzten sich am Samstagabend im Finalspiel gegen die TSG Hoffenheim mit 2:1 durch. Überraschend auf Platz drei: der Grasshopper Club Zürich.

„Tor für Max’au!“, schallte es beim Spiel des Gastgebers gegen die Stuttgarter Kickers durch die Halle – und die Freude beim Torschützen Kubilay Sen und den Mitspielern kannte keine Grenzen. Ein Erfolgserlebnis, das guttat, ging doch das Eröffnungsspiel gegen RB Salzburg mit 0:11 verloren. Zwar lagen die Maximiliansauer bei ihrem Treffer gegen die Kickers auch schon mit fünf Toren hinten, doch darauf kam es in diesem Moment nicht an. 1:8 endete das Spiel. Gegen Eintracht Frankfurt mussten sich die Gastgeber mit 0:10 geschlagen geben, gegen den 1. Kaiserslautern mit 0:6. Hoffenheim schaltete im Viertelfinale Salzburg mit 2:0 aus. Die Österreicher hatten zuvor alle Spiele für sich entscheiden können. Im Halbfinale trafen die Kraichgauer auf den Grasshopper Club Zürich, der im Viertelfinale Unterhaching mit 1:0 besiegte. Hoffenheim gewann mit 2:1. Der Karlsruher Sportclub bekam es im Viertelfinale mit Vorjahressieger Eintracht Frankfurt zu tun und gewann mit 2:0. Im Halbfinale kam es – wie auch später im Finale – zu einem baden-württembergischen Duell. Nach der regulären Spielzeit stand es zwischen dem VfB Stuttgart und dem KSC 1:1. Das Neunmeterschießen konnten die Schwaben für sich entscheiden. Die Zuschauer in der gut gefüllten Halle sorgten immer wieder für Stimmung. Besonders die Anhänger der Spielvereinigung Greuther-Fürth und des VfB machten auf sich aufmerksam. Ein Fan des 1. FCK hatte extra eine Trommel und eine große Fahne mitgebracht. Dass es draußen immer stärker regnete, merkten die Zuschauer spätestens nach den Halbfinal-Spielen. Durch eine undichte Stelle an einem Lichtschacht im Dach tropfte immer mehr Wasser aufs Spielfeld. Die Turnierleitung entschied gemeinsam mit den Trainern, die noch anstehenden Platzierungsspiele und das Spiel um Platz drei (Zürich siegte gegen den KSC) im Neunmeterschießen zu entscheiden. Das Finale wurde im normalen Modus ausgespielt – und mehrfach unterbrochen, damit die betroffene Stelle wieder trockengewischt werden konnte. Hoffenheim ging gegen den VfB in Führung. In der Folge verhinderte der Torwart der TSG mit einer tollen Aktion den Ausgleich. Doch der VfB drückte weiter, schaffte später den Ausgleich und den Siegtreffer. Dass im nächsten Jahr die Titelverteidigung angegangen werden kann, davon gehen die Betreuer aus. „Für mich spricht nichts dagegen, im nächsten Jahr wieder zu kommen“, kündigte der Trainer der jungen Stuttgarter an. Es sei schon bemerkenswert, dass ein Verein, der nicht in höheren Liegen spielt, solch ein großes und hochklassiges Turnier auf die Beine stellt, lobte das Trainer-Team aus Fürth die Organisatoren Günter Paul und Swen Lobe und alle Helfer. Im nächsten Jahr werde dann auch das Hallendach wieder dicht sein, kündigte Dennis Nitsche, Bürgermeister der Stadt Wörth, an. INFO —Turniersieger: VfB Stuttgart —Fairness-Pokal: FC Basel —Spieler des Turniers: Bastian Waldorf (VfB Stuttgart) —Bester Torschütze: Jakob Tomka (RB Salzburg) —Bester Torwart: Mark Mihaljevic (Grasshopper Club Zürich) —Platzierungen: 1. VfB Stuttgart, 2. TSG Hoffenheim, 3. Grasshopper Club Zürich, 4. Karlsruher SC, 5. Eintracht Frankfurt, 6. Stuttgarter Kickers, 7. RB Akademie Salzburg, 8. SpVgg Unterhaching, 9. SC Freiburg, 10. FC Luzern, 11. FC Basel, 12. 1. FC Kaiserslautern, 13. Spielvereinigung Greuther-Fürth, 14. SV Sandhausen, 15. FVP Maximiliansau

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