Lokalsport Südpfalz TVO würde was fehlen
OFFENBACH/WÖRTH (pnk/jopa). Die Spieler des Handball-Oberligisten TV Offenbach freuen sich auf das heutige Derby beim Tabellenführer TSG Haßloch (19.30 Uhr). Vielleicht gelingt es, diesem die Aufstiegsstimmung zu trüben. Der frisch gebackene Pfalzpokal-Sieger führt mit einem Punkt Vorsprung vor dem SV 64 Zweibrücken die Tabelle an.
Sollte die TSG Haßloch den Aufstieg in die Dritte Liga schaffen, würde dem TV Offenbach etwas fehlen. 19 Mal standen sich die Mannschaften seit den gemeinsamen Regionalligazeiten gegenüber. Fast 10.000 Fans zog es bislang in die TSG- oder in die Queichtalhalle. Oft meldeten die jeweiligen Kassierer „ausverkauft“. Es waren meist Spiele voller Emotionen, Dramatik und Spannung. Die Ausgangslage verspricht einiges: Offenbach auf Platz 5 kann befreit aufspielen. „Wir können nur gewinnen“, meint TVO-Trainer Tobias Job. Die TSG hingegen darf sich keinen Fehltritt erlauben. Mit Saulheim (4.) und Budenheim (6.) warten weitere schwere Aufgaben auf sie. Zwölf der 19 Derbys hat die TSG gewonnen. Haßloch ist in dieser Saison zu Hause noch ohne Punktverlust, Offenbach wartet seit Dezember 2013 auf einen Auswärtspunkt. „Klar hat Haßloch die bessere Ausgangsposition, aber die haben auch den viel größeren Druck“, analysiert Job die Lage. Die TSG sei durchaus zu knacken. „Sie hatten einige glückliche Siege und ihre Niederlagen waren immer verdient“, so Offenbachs Trainer. Sein Erfolgsrezept : „Die Stärken der TSG minimieren, die Schwächen nutzen.“ „Wir sind abgestiegen. Wenn unser Gegner verliert, wird er wohl auch absteigen“, meint Trainer Sandor Tenke vom TV Wörth vor der morgigen Begegnung gegen die MSG HF Merzig/Brotdorf (18 Uhr, Bienwaldhalle). Die Saarländer stehen auf dem viertletzten Platz mit 20:32 Punkten, drei Punkte hinter einem voraussichtlichen Nicht-Abstiegsplatz. „Deshalb werden sie wie die Löwen kämpfen“, mutmaßt Tenke. „Natürlich würde ich mich auch endlich über einen Sieg freuen. Die Anfangsphase wird wohl wieder entscheidend sein“, sagt Tenke. Allerdings muss er mit dem erkrankten Jonas Lehnert, dem verletzten Pascal Herzog und dem berufsbedingt fehlenden Peter Kleiber auf drei Stammspieler verzichten. Inzwischen trainieren Nachwuchskräfte, die in der erfolgreichen zweiten Mannschaft standen, bei ihm mit.