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WÖRTH. Das Internationale U12-Jugendturnier des FVP Maximiliansau ist längst erwachsen. Stadtbürgermeister Dennis Nitsche sprach beim 21. in der Rheinhalle von einem „Aushängeschild unserer Stadt“. Seit der ersten Stunde, seit 1997, organisiert Günter Paul das weit über die Grenzen der Stadt bekannte Hallenfußballturnier.

Mit Erik Bellwon, Bruder Thomas Paul und Jürgen Schaaf hatte er die Idee, ein größeres Jugendturnier in die Stadt zu holen. „Zunächst haben wir klein angefangen mit zwei prominenten Vereinen, Borussia Mönchengladbach und 1860 München“, erzählt der 64-Jährige. In den ersten Jahren kamen die Mannschaften zum größten Teil aus der Region und fuhren nach Turnierende nach Hause. „Von Jahr zu Jahr kamen uns aber neue Ideen.“ Nach dem vierten Turnier wurde angefangen, mit Bande zu spielen. Ab diesem Zeitpunkt kamen immer mehr prominente Vereine aus dem Inland, aus Österreich und der Schweiz. „Von da an mussten wir immer etwa 70 Spieler in Familien unterbringen. Die Betreuer sind im Hotel“, berichtet Paul. Von Anfang an dabei ist eine Jugendmannschaft des KSC, während es Red Bull Salzburg auf 19 Teilnahmen bringt, die SpVgg Unterhaching auf 18, FC Basel, FC Luzern und Eintracht Frankfurt – Sieger des diesjährigen Turniers – auf 16 Teilnahmen. „Mit Salzburg unterhalten wir eine besondere Beziehung durch den dortigen Sportchef Herbert Kessler. Jedes Jahr ist eine Jugendmannschaft von uns im Austausch in Salzburg“, erläutert Paul. Nach wie vor sind es 15 teilnehmende Mannschaften, aber bis auf den Gastgeber kommen alle aus Proficlubs. „Die Qualität wurde immer höher und damit auch die Anforderungen an uns als Organisatoren und Turnierleitung.“ In Pauls Händen liegen die Planung des Turniers, die Gestaltung des professionellen Programmhefts und vor allem die wohl wichtigste Aufgabe, das Sponsoring. „Ohne dies wäre ein Turnier auf solch einem Level gar nicht denkbar“, wirft er ein. Ihn freut, dass er in den vergangenen zehn Jahren eine große Unterstützung von Sven Lobe, dem ehemaligen Jugendleiter und jetzigen Spielleiter, erfahren hat. „Dieser ist für die Einladungen und das ganze Drumherum des Turniers, wie beispielsweise Halle, Verpflegung, zuständig.“ Außerdem unterstützen ihn Jugendleiter Peter Böser (Arbeitspläne, Unterbringung der Spieler) sowie Timo Prielhofer (Spielleiter zusammen mit Lobe). „Ich möchte aber auch allen 50 bis 60 Helfern danken, die wir beim Turnier ebenso brauchen wie meine Mitstreiter in der Turnierleitung, wie Hallensprecher Gerolf Prielhofer.“ „Wir haben auch immer großen Zulauf von Jugendlichen in diesem Alter. Sie träumen nämlich alle davon, einmal gegen den 1. FCK, KSC oder Red Bull Salzburg, FC Basel, Grashoppers Zürich oder FC Luzern zu spielen“, ergänzt Paul, der in Kandel geborene Wörther. „Ich habe beim FC Bavaria Wörth das Fußballspielen gelernt und war bis zur ersten Mannschaft dort aktiv, ehe meine Eltern das Gasthaus ,Zur Krone’ in Maximiliansau übernommen haben“, erzählt er. Danach spielte er fünf Jahre in Hainfeld in der damaligen zweiten Amateurliga, bevor er 1977 in Maximiliansau aktiv wurde. Hier machte er zwei Meisterschaften und den Aufstieg in die A-Klasse mit, ehe er 1980 seine erste Trainerstation in Hatzenbühl antrat. Es folgten weitere fünf in der B- oder A-Klasse in der Südpfalz, unter anderem war er fünf Jahre in Billigheim. Beim FVP war Günter Paul als Jugendleiter, Spielleiter und von 2002 bis 2008 als Vorsitzender tätig. Seitdem hat er keine offizielle Funktion mehr im Vorstand, organisiert aber weiterhin das Jugendturnier. „Die Zusage fürs nächste Jahr steht schon – auch bei möglicherweise neuer Vorstandschaft“, sagt er. 2012 organisierte er das große 100-Jährige des Vereins. Die ersten Einladungen zum 22. Turnier sind rausgegangen, und die ersten zehn Zusagen liegen vor. „Nach 32 Minuten kam die erste aus Unterhaching“, erzählt Paul. Der Erlös des Turniers kommt immer der Jugendförderung zugute. |jopa

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