Lokalsport Südpfalz Tolga Barin macht den Unterschied
Offenbach (kebe). Der FSV Offenbach bleibt im heimischen Queichtalstadion eine Macht: Durch den 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den ASV Fußgönheim stellten die Südpfälzer den Anschluss ans obere Mittelfeld her und blieben auch im fünften Heimspiel unbesiegt. Die Gäste aus dem Rhein-Pfalz-Kreis quittierten nach vier Auswärtssiegen in Folge ihre erste Niederlage auf fremdem Terrain in dieser Spielzeit.
Mann des Tages war am Samstag Tolga Barin, der nach einer halben Stunde für den verletzten Marco Wünstel eingewechselt wurde. Eine kurz ausgeführte Ecke von Alexander Wiemers hämmerte er mit dem linken Fuß aus 25 Metern ins rechte Tordreieck (41.). Die mittlerweile 38-jährige Torhüterlegende Kevin Knödler (früher unter anderem bei Eintracht Frankfurt und dem SV Waldhof Mannheim aktiv) war chancenlos. Barins zweiter Treffer in der 78. Minute brachte die Entscheidung. Nach Wiemers-Zuspiel setzte er sich im Strafraum gegen drei Abwehrspieler aus halblinker Position durch und schob das Leder am herausgeeilten Knödler vorbei flach ins rechte Eck. Vor der Pause spielte sich das Geschehen weitgehend zwischen den Strafräumen ab. Beide Teams machten die Räume zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen sehr eng. ASV-Spielertrainer Christian Schäfer versuchte, das Spiel der Gäste aus dem zentralen Mittelfeld zu organisieren. Die weiten Abwürfe auf Außenverteidiger Florian Graberg blieben meist erfolglos, da die FSV-Abwehr um das Innenverteidigerduo Gherbi/Ullemeyer souverän stand. Beide Teams verzeichneten eine Großchance vor dem Wechsel. Nach zehn Minuten schoss Alexander Schneider aus aussichtsreicher Position das Leder übers Tor, Wiemers hatte per Kopf vorgelegt. Mit dem Pausenpfiff des großzügig leitenden Sascha Fischer traf Finsik Miftari für die Gäste von der Strafraumgrenze den Pfosten. FSV-Präsident Bernd Frederking meinte zur Pause: „Wir haben die Sache erstaunlich gut im Griff. Ich bin zufrieden.“ Nach dem Wechsel agierten die Schwarz-Weißen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis offensiver. Die Angriffsbemühungen brachten jedoch keine nennenswerte Tormöglichkeiten. Die Bittner-Buben hatten bei ihren gefährlichen Kontern mehrmals die Chance zum 2:0. Die größte vergab Janik Schneider, als er in der 75. Minute die Latte traf. Alexander Schneider war zuvor nach einer tollen Einzelleistung am Gästekeeper gescheitert. FSV-Torhüter Gadinger stellte in der 89. Minute sein Können unter Beweis, als er einen Distanzschuss des eingewechselten Osman Sanli entschärfte. Es war ein verdienter Sieg des FSV Offenbach, weil er bei gleichmäßig verteiltem Ballbesitz ein deutliches Chancenplus verbuchte. ASV-Spielertrainer Christian Schäfer sah seine Mannschaft bei einigen Schiedsrichterentscheidungen im Nachteil und meinte: „Es war eine unnötige Niederlage, die durch eine Summe an Kleinigkeiten entstanden ist.“ FSV-Coach Dietmar Bittner sah seine Forderung nach einer Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche umgesetzt und wirkte nach der Partie sehr entspannt. Er sagte: „Wir haben die Partie über weite Strecken beherrscht und aufgrund der deutlicheren Tormöglichkeiten verdient für uns entschieden.“ Beide Mannschaften sind mit 15 Zählern nun punktgleich im Mittelfeld der Verbandsliga-Tabelle.