Lokalsport Südpfalz Tempolimit auf der Erkundungstour
EDENKOBEN (llw). 81 schnelle Teams aus weiten Teilen der Republik fahren am Samstag die Rallye Südliche Weinstraße. Auf sechs Wertungsprüfungen geht es um Punkte zum DMSB-Rallye-Pokal, zur Saar-Pfalz-, zur Rheinland-Pfalz-Rallye-Meisterschaft und zum ADAC-Rallye-Pokal. Nach ihnen starten 74 Fahrzeuge in der zehnten Auflage der Historik-Wertung.
Die 32. Rallye in der Südpfalz, organisiert vom MSC Ramberg, ist der Auftakt zur diesjährigen Rallyesaison. Organisationsleiter Herbert Schmidt (Edesheim) ist seit Wochen mit seinem Team unterwegs, um eine optimale und vorzeigefähige motorsportliche Veranstaltung zu bieten. Die Rallye selbst hat in Fachkreisen einen guten Namen. Da international erfahrene Rallyepiloten mit in der Vorbereitungsarbeit stecken, ist ein hohes Niveau garantiert.
Morgen Nachmittag und am frühen Samstagmorgen sind die Rallyefahrzeuge auf dem Kirchbergplatz in Edenkoben zu bewundern. Zu früher Stunde am Samstag geht es auf die Erkundungsfahrt, bei der die Teams die Strecke kennenlernen und die Beifahrer ihre Aufzeichnungen fertigen. Es gilt, so Rallyeleiter Torsten Greiner (Losheim am See), ein totales Trainingsverbot. Die vorgegebenen Höchstgeschwindigkeiten werden von der Rallyeleitung überwacht.
Richtig los geht es für das erste Fahrzeug um 11.54 Uhr am Kirchbergplatz mit einer Fahrervorstellung am Rathaus in Edenkoben. Auf die Teilnehmer warten drei anspruchsvolle Wertungsprüfungen auf legendären Prüfungen im Pfälzerwald, darunter wieder der Rundkurs bei Großfischlingen. Nach der ersten Etappe geht es zum Zwischenrast auf den Kirchbergplatz, wo die Teams den Fans Rede und Antwort stehen werden. Nach einer kurzen Pause geht es auf die zweite Schleife. Um 17.38 Uhr wird der erste Teilnehmer im Ziel am Rathaus in Edenkoben erwartet.
Heißer Favorit auf den Gesamtsieg ist der amtierende Deutsche Meister Georg Berlandy aus Stromberg mit Ricki Schmitt aus Gutenberg auf dem Beifahrersitz im Opel Ascona A. Nicht weniger qualifiziert ist der Gewinner der Jahre 2011 und 2012, Rainer Noller aus Abstadt mit Beifahrer Stefan Kopczyk (Heilbronn) im Mitsubishi Lancer Evo IX. Nach längerer gesundheitsbedingter Pause ist Frank Schlinck aus Waldrohrbach im Mitsubishi Lancer Evo VI mit Beifahrer Andreas Schwalié (Ramberg) am Start. Schlinck fuhr 2013 bei widrigen winterlichen Witterungsverhältnissen den Gesamtsieg ein. Zum Kreis der Favoriten gehören der Lambrechter Werner Frey mit Beifahrer Volker Gandert (Markgröningen) im Porsche 911, Karlheinz Braun/Edwin Braun aus Ranschbach im BMW M 3 compakt, die sich auch schon in der Gesamtsiegerliste verewigen konnten, und aus dem Wartburgkreis Raphael Ramonat/Steffen Schmidt (Trusetal/Altenbeuthen) in einem weiteren Mitsubishi Lancer. Ein ehemaliges Werksauto, einen Renault Clio Maxi Kit-Car, pilotiert Sven Schädler (St. Martin) mit Beifahrerin Katrin Becker aus Neustadt.
Die Vorausfahrzeuge, die rund 30 Minuten vor dem ersten Teilnehmer über die Strecke gehen, sind sehenswert. Der Deutsche Vize-Rallyemeister Dirk Riebensam (Andernach) wird mit neuem Beifahrer Peter Schaaf (Mayen) seinen Peugeot 207 Super 2000 für die deutsche Rallye-Meisterschaft testen. Dazu kommen vier baugleiche Porsche 911. (llw)
Das erste Fahrzeug der Retro-Rallye startet um 13.39 Uhr und wird um 19.18 Uhr im Ziel erwartet. Die Fahrzeuge haben ein Mindestalter von 20 Jahren. Die Siegerehrung wird ab 22 Uhr im Kurpfalzsaal stattfinden.