Lokalsport Südpfalz Team Clemens gewinnt die Trophy

JOCKGRIM (thc). Ein Versuch, ein Sprung über 5,32 m – und Daniel Clemens (22) vom LAZ Zweibrücken hatte gestern Abend die Männerkonkurrenz beim U23-Stabhochspringen in Jockgrim gewonnen. Die Wertung der Team-Trophy, Clemens und LAZ-Kollegin Anna Felzmann bildeten ein Paar, war komplizierter. Heute steigt an gleicher Stelle im Stadion das 20. Stabhochsprung-Meeting mit Stars der Szene.

5,32, 5,27, 5,22, 5,17 m, dann endlich hatte Team Clemens auch die Trophy gewonnen. Stechen hieß die merkwürdige Veranstaltung, erforderlich, weil der Pole Karol Pawlik im zweiten Versuch 5,32 m gesprungen war, für den 22-Jährigen neue persönliche Bestleistung, und im Team mit Frauen-Siegerin Kira Grünberg ebenfalls 9,56 Meter stehen hatte. Pawlik konnte aber nicht mehr. Er lief Gefahr, sich eine Zerrung zu holen, löste zwischendurch leichte Krämpfe und nahm nur zum Schein noch am Stechen teil. Bis Clemens eine Höhe von 5,32 m an, dem letzten gültigen Versuch der beiden, abwärts in Fünf-Zentimeter-Schritten, genommen hatte... Für den Bronzemedaillen-Gewinner der DM von Ulm und für Felzmann lohnte sich das. Das Preisgeld summierte sich. Die Frauen hatten begonnen, Felzmann hatte wie Siegerin Grünberg 4,22 m übersprungen. Apropos: Die acht Teilnehmerinnen waren schnell durch. Lukas Hallanzy vom LAZ hatte Pech: Seine Teamkollegin, Anjuli Knäsche, 2012 Vierte der U20-WM, erreichte keinen gültigen Versuch. Er sprang 5,12 m, blieb 13 Zentimeter unter seiner Bestleistung. „Die Sprünge waren gut, aber die Latte ist nicht liegen geblieben“, sagte der gerade 20-Jährige mit der Leichtigkeit eines Abiturienten, der vorübergehend ein Studium aufnehmen und sich dann für den Polizeidienst bewerben will. Mit 15 war er schon mal in Jockgrim gewesen, beim Schülerspringen. Hallanzy sprach von „eigentlich perfekten Bedingungen mit leichtem Rückenwind“. Mit „mega cool“ überschrieb Daniel Spiegelhoff den Wettbewerb vor etwa 500 Zuschauern. Seine drei Versuche über 5,32 m seien „zu 90 Prozent gut“ gewesen, „die letzten zehn Prozent sind technische Feinheiten“. Der 19-Jährige, zu Bayer Leverkusen gewechselt, um bei Leszek Klima zu trainieren, belegte mit 5,22 m den dritten Platz. Seine Team-Partnerin war Lilli Schnitzerling, ebenfalls von Leverkusen. Klima nahm die Sprünge der Athleten mit dem Tablet auf. Eine Woche hatte er mit Pawlik trainiert. Klima coacht auch den Deutschen Meister Tobias Scherbarth, ein Favorit heute Abend. Starten wird dann auch wieder Clemens. Eine Belohnung, sagte Meeting-Chef Gunther Hellmann am Abend.

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