fussball SV Rülzheim geht mit 0:0 aus der Hauptrunde

 Patrick Brechtel kämpft um den Ball und gegen Ryutaro Kishi.
Patrick Brechtel kämpft um den Ball und gegen Ryutaro Kishi.

Mit einem hart erkämpften Punktgewinn verabschiedet sich der SV Rülzheim aus der Hauptrunde der Fußball-Verbandsliga und zieht in die Abstiegsrunde ein. Gegner FC Basara Mainz reichte gestern das 0:0 vor einer Rülzheimer Minuskulisse, um in die Aufstiegsrunde einzuziehen.

Die neue Art, gegen den Ball zu arbeiten, die Rülzheims Trainer Andreas Backmann vor dem Spiel angekündigt hatte, war zunächst eher ein Spiel ohne Ball, ein Hinterherlaufen. Basara begann drückend überlegen, Rülzheim bekam gar keinen Zugriff. Nach zehn Minuten hätte sich kein Rülzheimer beschweren können, wenn es schon 2:0 für den Gegner gestanden hätte. Dann kämpfte sich der SVR mit seinem in der Tat letzten Aufgebot ins Spiel.

Letztes Aufgebot? Auf der Bank saßen Masseur Tzino Mezini sowie Ersatzkeeper Sebastian Kaiser und Torwarttrainer Sascha Pfirrmann. „Wir haben da auch die A-Klasse-Mannschaft, die ein wichtiges Spiel hatte, unterstützt“, erklärte Backmann, weshalb er auf Wechselalternativen quasi gänzlich verzichtete.

Positionenwechsel

In der Startelf nahmen einige Spieler Positionen ein, die ihnen eher fremd sind: Milot Berisha spielte in der Innenverteidigung. Das hat er schon einmal gemacht, aber er ist Stürmer. Das ist auch Silas Wagner, der vom Zentrum auf die linke Außenbahn wechselte. Neuland. Patrick Brechtel ist eigentlich Sportlicher Leiter, er musste auf der „Zehn“ ran.

Wohl auch deshalb hatte der SVR die Anlaufprobleme. Angetrieben von Cem Izgec kämpfte er sich langsam in die Partie. Brechtel fiel der Ball auf den Fuß, doch er war so überrascht, dass er die Chance nicht wahrnehmen konnte (14.). Dann senste Modeste Nganamodei in guter Position über den Ball.

Gastgeber kämpfen

„Das Spiel war nun eines auf Augenhöhe“, stellte nicht nur Backmann fest. Nach dem Seitenwechsel lief es ähnlich. Dass Basara eine Tausendprozentige liegenließ, als zwei Mainzer auf Torwart Yalcin zuliefen, Gianni Auletta hier (57.) wie auch zwei Minuten später aus kürzester Distanz am Tor vorbeischoss, war Glück und führte dazu, dass der Mainzer Coach Takashi Yamashita verstärktes Abschlusstraining ankündigte. Vielleicht schließt sich Marcel Höhn da an. Der Rülzheimer vergab die beste Chance seiner Elf, als er nach einer Ecke in bester Position völlig verzog.

Der Rest war großer Rülzheimer Kampf. Backmann: „Ich bin echt zufrieden heute, auch wenn wir nochmals ins Schwimmen kamen, als Milot Berisha raus musste. Die Jungs haben sich gut gepusht und sich den Punkt verdient.“

So spielten sie

SV Rülzheim: Yalcin - Izgec, Bottaccio, Berisha (69. Mezini), Breßler - Höhn, Zein, Geiger, Wagner - Brechtel - Nganamodei

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