Lokalsport Südpfalz SV Minfeld kurz vor dem Aufstieg

LANDAU (kebe). Seit dieser Saison haben zwei Mannschaften in der C-Klasse Ost ein Aufstiegsrecht. Tabellenführer SV Minfeld (69 Punkte, um 15 Uhr beim TuS Hördt) und der Zweite TSG Jockgrim II (68, um 13 Uhr gegen Viktoria Herxheim II) können am Sonntag mit Siegen gegen die direkten Verfolger für eine Vorentscheidung sorgen.

Der SVM musste an Ostern just in Jockgrim mit 1:4 die erste Rückrundenniederlage hinnehmen. „Dennoch bin ich zuversichtlich, ein Erfolg am Sonntag wäre ein Riesenschritt“, betont SVM-Präsident Achim Hock. Nach fünf Jahren in der C-Klasse und mehrmaligem knappen Scheitern möchte sich Coach Gerhard Pabst (er geht zu Altdorf/Böbingen) mit dem Aufstieg verabschieden. Der langjährige Jugendcoach Olaf Kuhn wird übernehmen. Mit 41 Toren führt Julian Müller die Torjägerliste der Liga an. Der 21-Jährige absolviert eine duale Ausbildung mit graduiertem Abschluss in Sportökonomie. „Ich habe früh mein Wort gegeben. Wir haben eine tolle Gemeinschaft und verstehen uns einfach bombig“, nennt er die Gründe für seine Vereinstreue. Beim 5:0-Hinspielerfolg gelang ihm ebenso ein Treffer wie Jonas Weiss, der in Kürze von einem längeren Australienaufenthalt zurückerwartet wird. Der Tabellenvierte TuS Hördt (57 Punkte) hat nur im Erfolgsfall noch eine kleine Aufstiegschance. Trainer Hans-Jürgen Gundermann sieht es realistisch: „Der Gegner hat den stärksten Kader der Liga, dennoch wollen wir ihm zumindest einen Punkt abluchsen.“ Sein Torjäger Marc Waldinger (27 Treffer) spielt in der kommenden Runde ebenso in Hördt wie Mittelfeldregisseur Erwin Schenfeld, dem bisher zehn Tore gelangen. Co-Trainer Heribert Ficks, der in den 90er-Jahren das SVM-Trikot trug, verlässt den Verein nach vielen Jahren im Vorstand und im Trainerstab, er wohnt mittlerweile im Raum Karlsruhe. Sein Nachfolger wird Zekkeriya Yilmaz. Der defensive Mittelfeldspieler kommt vom FV Türkgücü Germersheim. „Wenn wir am Sonntag zumindest nicht verlieren, müssten wir fast durch sein“, meint Jockgrims Cheftrainer Stefan Layer. Seine Mannschaft hat neun Zähler Vorsprung auf den Dritten Viktoria Herxheim II, der im November noch die „Herbstmeisterschaft“ feiern konnte. Während die Jockgrimer eine makellose Rückrundenbilanz von elf Siegen vorweisen, ließ die Viktoria mehrere Punkte liegen. Layer betont das Kollektiv, ein Sonderlob hat er dennoch parat: „Salvatore Molino ist oft dabei. Allein seine Anwesenheit sorgt für einen positiven Schub und zusätzliche Motivation.“ Der Mittvierziger hat das Toreschießen nicht verlernt. Obwohl selten in der Anfangsformation, traf er zehn Mal. Das Hinspiel gewann die TSG mit 1:0 durch ein Strafstoßtor von Felix Fliehmann.

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