Lokalsport Südpfalz Spitzenspiel bei altem Bekannten

Komplett in Wierschem: die Landauerinnen, hier in Rot von links Caroline Litges, Leonie Kniß und Eva Kettenbach.
Komplett in Wierschem: die Landauerinnen, hier in Rot von links Caroline Litges, Leonie Kniß und Eva Kettenbach.

«LANDAU.» Beide haben noch keinen Punkt verloren. Am frühen Sonntagabend wird dieser Nimbus Geschichte sein, wenn sich die Spielerinnen des ASV Landau und des FC Wierschem nach dem Spitzenspiel der Volleyball-Oberliga am Netz abklatschen.

Gespielt wird ab 16 Uhr in der Kreissporthalle Mendig, die viele Jahre die Heimat des Bundesligisten VC Mendig war. Der äußere Rahmen wird also passen. Die Spielerinnen von Klaus Kuhn sind voll motiviert und freuen sich auf das Topspiel. Erstmals geht der ASV mit vollem Zwölfer-Kader ins Rennen, für Kuhn ein bedeutender Vorteil. Kuhn erwartet ein enges und intensives Spiel, bei dem es darum geht, weniger Fehler als der Gegner zu machen. „Ich werde im Spielverlauf aber bestimmt die ein oder andere Alternative von der Bank brauchen, und da war es sicher ein Vorteil, dass wir in den letzten Spielen verschiedene Aufstellungen, zum Teil auch notgedrungen, getestet haben“, sagt Kuhn. Er erwartet einen ähnlich abwehrstarken Gegner, wie es im letzten Heimspiel der TV Holz war, nur mit deutlich höherer Angriffsqualität. Als Generalprobe absolviert der ASV, der wegen eines mehr ausgetragenen Spiels die Tabelle anführt, einen letzten Test gegen den Karlsruher Drittligisten SVK Beiertheim. Mit Wierschem verbindet den ASV eine längere Bekanntschaft. Beide waren 2013/2014 schon einmal Meister und Vizemeister der Oberliga sowie davor und danach oft in der gleichen Liga am Ball. Der ASV lag dabei in der Tabelle fast immer vor dem FC, doch im jüngsten Aufeinandertreffen vor sechs Wochen gab es eine deutliche Schlappe: 22:25, 20:25, 15:25 verloren die Landauerinnen im Finale des Rheinland-Pfalz-Pokals. Kuhn erinnert sich: „Das war schon ein klares Ding, das wollen wir so nicht stehen lassen. Allerdings waren wir damals auch nicht komplett.“

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