Lokalsport Südpfalz Sommer weiß, wie Aufstieg geht

NEUBURG (kebe). Zeit der Bienwaldderbys in der Fußball-B-Klasse Ost: Heute empfängt der SV Minfeld zum „Rebknorzenfest“ um 16 Uhr den FSV Steinweiler, morgen reist Spitzenreiter FV Neuburg zum FC Berg (15 Uhr). Mit einem Sieg im Nachbardorf wäre der FVN erster Meister dieser Saison im Fußballkreis.

22 Siege aus 25 Spielen und ein Torverhältnis von 85:15 hat Neuburg erreicht. Trainer Michael Sommer, Jahrgang 1968, weiß, wie Aufstieg geht. Der Ex-Profi (unter anderem 1. FC Kaiserslautern und Energie Cottbus) führte als Spielertrainer den SV Olympia Rheinzabern in die A-Klasse und feierte mit seinem Heimatverein SV Rülzheim mehrere Aufstiege. Für die Dominanz seiner Mannschaft nach dem siebten Platz im Vorjahr nennt er Gründe: „Wir sind von Verletzungen weitgehend verschont geblieben und hatten daher immer die notwendige Breite im Kader. Zudem haben wir uns vor der Saison punktuell verstärkt und sind schwer ausrechenbar. Jeder Spieler kann ein Tor machen.“ Vor der Saison kamen Michael Böller und Torben Fischer von A-Klasse-Teams aus Rheinzabern und Wörth. Als „dritten Neuzugang“ bezeichnet Sommer Michael Reinhard, den alle „Mille“ nennen. Der Führungsspieler stand im Vorjahr aus beruflichen Gründen kaum zur Verfügung und spielte oft in der zweiten Mannschaft. Mit 21 Treffern hat Goalgetter Mike Kempf nach seiner Rückkehr vom SV Rülzheim seinen Torinstinkt wieder entdeckt. Dahinter haben sieben Spieler mehr als fünf Saisontore: Jochen Winter (9), Michael Reinhard (8), Philipp Balzer, Michael Böller, Florian Weisenburger (je 7), Florian Kraneis und Cliff Newill (je 6). Nur 15 Gegentreffer sind das Ergebnis harter Arbeit. „Eine funktionierende Defensive ist die Basis des Erfolgs im Fußball. Dies war ein absoluter Schwerpunkt in den Vorbereitungsphasen“, sagt der in Kuhardt wohnende Sommer. Torwart Sebastian Schaaf wechselt zum VfR Kandel, doch der Verein hat für den Aufstiegsfall die Zusage eines Stammkeepers aus der Landesliga. Sommer kommt „mit den Vorstandsmitgliedern sehr gut klar. Wir haben vereinbart, erst nach dem feststehenden Aufstieg über die weitere Zusammenarbeit zu sprechen. Ich kann mir gut vorstellen, weiter hier zu bleiben“. Aus der A-Jugend-Spielgemeinschaft mit dem SV Hagenbach stoßen vier Talente dazu, ein bis zwei Verstärkungen sind denkbar. Vier Teams haben noch Chancen auf die Vizemeisterschaft und könnten den FVN über die Relegation in die A-Klasse begleiten.

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