Lokalsport Südpfalz Pita strebt bestes Ergebnis als Jahn-Trainer an

ZEISKAM (kebe). Mit einem Auswärtssieg bei Fortuna Mombach am Sonntag (15 Uhr) könnte der FSV Offenbach dem TB Jahn Zeiskam in der Fußball-Verbandsliga noch eine minimale Chance auf den Relegationsplatz eröffnen. Vorausgesetzt, der TB Jahn gewinnt zeitgleich an der heimischen Sauheide gegen den TDSV Mutterstadt. Mombach ist acht Punkte voraus.

Die Torjägerkrone der Liga geht wohl an Jahn-Spieler Yasin Özcelik. Äußerungen von Kandels Coach Fritz Kern über die Zukunft Özceliks haben Trainer Sahin Pita erregt: „Ich finde es nicht korrekt, dass in Interviews mit anderen Vereinen mehrfach Zeiskamer Spieler thematisiert werden. Die Äußerungen meines Kandeler Kollegen sind amateurhaft.“ Zurückhaltend äußert sich der Spieler: „Ich habe schon mehrfach geäußert, es nochmals höherklassig versuchen zu wollen. Doch es ist noch alles offen“, so der 28-jährige Außenstürmer. Beim 9:0-Kantersieg gegen Schlusslicht TSG Kaiserslautern sah Pita eine gute und konzentrierte Leistung seines Teams, das nun befreit aufspielen kann. „Wir haben den zweitbesten Angriff der Liga und können noch das beste Ergebnis erreichen, seit ich hier Trainer bin. Das ist mein persönliches Ziel und spornt uns alle an“, sagte Pita, der für die Restsaison nicht mehr ins Trikot schlüpfen möchte. TDSV-Fußballboss Ediz Sari nennt Gründe, warum sein Team frühzeitig den Klassenerhalt sichern konnte: „Wir hatten vor der Saison einen großen Umbruch zu bewältigen. Das Team brauchte einfach die Zeit, um sich einzuspielen und abzustimmen.“ Für die kommende Saison will er mit seinem Trainerkollegen Meliksah Özenc weiterarbeiten. Es kommen einige junge Spieler aus der Region. Torhüter Hirschmann und Innenverteidiger Rau wechseln in die Oberliga zu Arminia Ludwigshafen beziehungsweise TuS Mechtersheim. In Offenbach herrscht Zufriedenheit und Erleichterung nach dem ersten Heimsieg im Jahr 2014. FSV-Spielleiter Hans Guthy bescheinigte seinem Team eine geschlossene Mannschaftsleistung gegen den ASV Fußgönheim: „Die Mitarbeit aller Mannschaftsteile trug dazu bei, dass wir uns viele Tormöglichkeiten erarbeiten konnten. Lediglich im Abschluss müssen wir noch konsequenter und effektiver werden.“ Guthy sieht den FSV beim Tabellenzweiten Mombach als Außenseiter. Dennoch sieht er Chancen und nennt zwei Faktoren: hohe Konzentration und das notwendige Quäntchen Glück vor dem Tor. Sein vorsichtiger Optimismus ist nicht unbegründet, die Südpfälzer haben bereits sieben Mal in der Fremde drei Zähler entführen können und belegen den dritten Rang in der Rückrundentabelle hinter Schott Mainz und dem nächsten Gegner. Dennis Mandery hat seine Chance mit einer überzeugenden Leistung genutzt und erhält wieder den Vorzug gegenüber Christoph Gadinger zwischen den Pfosten. Gesperrt fehlen wird Dominik Bach, dem Guthy wegen des neuerlichen Platzverweises aufgrund einer Notbremse keinerlei Vorwürfe machen wollte. Zu seinem zweiten Kurzeinsatz im FSV-Dress kam Narek Martirosyan, der auch morgen im Aufgebot sein wird. Der gelernte Mittelfeldspieler ist auf verschiedenen Positionen einsetzbar, aber es gibt noch Verständigungsprobleme. Eingewechselt wurde er für Johannes Metz, der immer wieder von Verletzungen geplagt war. Metz stellte mit einer guten Leistung unter Beweis, dass er jeder Verbandsligamannschaft weiterhelfen kann. Offenbach und Zeiskam haben auch eine wenig erfreuliche Gemeinsamkeit: Die zweiten Mannschaften stehen punktgleich auf dem vorletzten Platz der B-Klasse Ost. FSV-Coach Dietmar Bittner erkennt Brisanz: „Ein funktionierender Unterbau ist eminent wichtig für die Leistungsfähigkeit des Verbandsligakaders. Gerade junge Talente können hier Spielpraxis sammeln und an höhere Aufgaben herangeführt werden.“

x