Lokalsport Südpfalz Papa Job übernimmt den Job

Offenbach. Tobias Job, Trainer des Handball-Oberligisten TV Offenbach, verzichtete aufgrund einer Viruserkrankung aufs Coachen bei der Partie seiner Mannschaft gegen den TV Mülheim. Deshalb übernahm sein Vater Wilfried, ein alter Fuchs im Handballgeschäft, die Vertretung und lenkte die Mannschaft auf die Erfolgsspur. Vor rund 250 Zuschauern schlug der TVO die Gäste mit 40:35 (20:15). Es war die letzte Partie der Oberliga-Hinrunde für die Offenbacher.

Die Partie wurde mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen, da die Rheinländer vom TV Mülheim während der Anreise nach Offenbach den Bus aufgrund einer technischen Panne wechseln mussten. Dann ging es aber los: Bis zur zehnten Spielminute blieb die Partie ausgeglichen. Für die Gäste traf Lukas Helf zum 7:7. Sein Teamkollege Philipp Nauroth fing sich eine Minute später eine Zeitstrafe ein.

Offenbach kam nun ins Rollen. Hatte einen 4:0-Lauf und erhöhte auf 11:7 (16.; Jan Greichgauer). Jetzt kontrollierte der TVO die Partie. Dominik Böttche hatte mit der bis dahin defensiven 6/0-Abwehr wenig Probleme, traf insgesamt achtmal, unter anderem zum 15:11 (22.). Ein erfolgreich abgeschlossener Konter von Tobias Duthweiler bedeutete die erste 5-Tore-Führung für die Offenbacher (17:12; 24.). In der 25. Minute mussten nacheinander Duthweiler und Daniel Gensheimer für jeweils zwei Minuten auf die Strafbank. Mülheim konnte keinen Vorteil daraus ziehen, auch weil der TVO-Torhüter einen Strafwurf von Christoph Räder (26.) parierte. Christoph Morio, mit 11/3 Toren erfolgreichster Schütze des Abends, stellte mit dem 20:15 den Pausenstand her.

Gleich nach dem Seitenwechsel legte der Tabellendritte aus der Südpfalz nach. Greichgauer gelang das 24:16 (35.) Mülheims Trainer Hilmar Bjarnason stellte seine Abwehr um. Ließ Morio und Böttche in Manndeckung nehmen. Offenbach produzierte dadurch viele Fehlpässe. Die Rheinländer nutzten diese konsequent. Max Zerwas verkürzte auf 32:28 (48.).

Die letzten zehn Minuten wurden zum offenen Schlagabtausch ohne Abwehrreihen auf beiden Seiten. Den letzten Offenbacher Treffer erzielte Max Niekum zum 40:31 (57.). Mühlheims Trainer Bjarnason war unzufrieden:

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