Lokalsport Südpfalz Neue Zeitrechnung mit Lukas Theuer

«LANDAU.» Mit Lukas Theuer für Thorsten Zäck als spielendem Trainer bricht für die Volleyballer des ASV Landau eine neue Zeitrechnung an. Neu ist auch die Liga für die höchstklassige Mannschaft der Südpfalz, denn nach dem Abstieg schlägt sie wieder in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland auf. Am Sonntag, 30. September, ist das erste Saisonspiel zu Hause gegen den TV Limbach.

Nicht mehr in der Verantwortung steht Thorsten Zäck, der in den vergangenen sechs Jahren Spielertrainer war. Zäck kam 2011 als Student in die Südpfalz, führte das Team 2014 mit Punkten und Worten zum Meistertitel in der Oberliga und danach zu drei guten Regionalliga-Platzierungen (4., 5., 4.), bevor es im letzten Jahr nicht mehr reichte. Dies lag nicht an der ausgeglichenen Rückrunde (fünf Siege, 14 Punkte), vielmehr an der missratenen Hinserie, in der nur zwei Siege und fünf Punkte geholt wurden. Es ist wohl kein Zufall, dass es die Landauer ausgerechnet in dem Jahr erwischte, in dem Außenangreifer Zäck aufgrund von Rückenproblemen der Mannschaft sportlich nur wenig weiterhelfen konnte. Den 32-jährigen B-Lizenz-Trainer hat es beruflich nach Neckarsulm verschlagen. Mit ihm verliert der ASV einen verantwortungsvollen und zuverlässigen Volleyball-Versteher, der in Doppel- und Dreifachfunktion auch zwei Jahre die erste Damenmannschaft und über fünf Jahre lang als Nachwuchstrainer den männlichen Jahrgang 2002 betreute. „Thorstens Einsatz für die Volleyballabteilung und den gesamten Verein war wirklich außergewöhnlich, wir danken ihm für sein jahrelanges Wirken“, sagte der Vereinsvorsitzende Hans-Peter Hertel. Da es in der Volleyballszene quasi keinen Trainermarkt gibt und einige Anfragen im Sande verliefen, musste wieder eine interne Lösung her. Sie wurde mit dem 24-jährigen Lukas Theuer auch gefunden. Nach einem „Sabbatjahr“ mit nur sporadischen Trainings- und Spieleinsätzen geht Theuer die neue Aufgabe motiviert an. An den Spieltagen werden ihn die Routiniers Steffen Pohl und Sebastian Böck im Coaching unterstützen. „Nach sechs Jahren beim gleichen Trainer tut ein frischer Wind sicher auch mal gut“, meint Theuer. Auf der personellen Seite ist neben Zäcks Abgang auch der Verlust von Jonas Scherbarth zu konstatieren, der sich erneut dem TSV Speyer angeschlossen hat. Da Scherbarth allerdings seit November verletzungsbedingt ausgefallen war, ist der Stammkader vollständig erhalten. „In den letzten zehn Jahren waren wir sieben in der Regionalliga und drei in der Oberliga. Natürlich wollen wir bei der Vergabe der ersten drei Plätze ein Wörtchen mitreden, auch wenn wir die meisten Mannschaften nicht gut kennen“, sagt Mittelblocker Tobias Barz. Dabei mithelfen sollen zwei hausinterne Neuzugänge: Niels Kiefer und Max Seiboth (beide 24) rücken aus der zweiten Mannschaft auf. Beide sammelten dort und auf Sand schon mehrere Jahre Volleyball-Erfahrung und müssen sich nun auf Tempo und Taktik der höheren Klassen einstellen. Der Kader Zuspiel: Tjark Kappel, Christian König Diagonalangriff: Sebastian Böck, Felix Hartloff Mittelblock: Tobias Barz, Steffen Pohl, Max Seiboth Außenangriff: Niels Kiefer, Arvid Schiller, Tobias Scholten, Lukas Theuer Libero: Mike Fuchs.

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