Lokalsport Südpfalz Mit einem Schuss Magie

ANNWEILER/SCHAIDT (mame). Marco Weißgerber ist auch in der kommenden Runde Cheftrainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Schaidt. Dies bestätigte der spielende Coach vor dem Derby beim SV Altdorf/Böbingen am Sonntag, 15 Uhr. Ebenfalls über das Saisonende hinaus bleibt Oliver Kern Trainer beim VTG Queichhambach. Der will zur gleichen Zeit Punkte gegen den Abstieg sammeln.

Gegner des Tabellenneunten VTG ist der SV Bad Dürkheim, der stärkste Aufsteiger. Die Kurstädter belegen den fünften Platz und haben, so hat es Kern beobachtet, eine „spielerisch gute, schnell nach vorne spielende und mit einigen starken Einzelspielern bestückte Mannschaft“. Nun sei es an der Zeit, die eigenen individuellen Fehler abzustellen, dann sei dieser Gegner schlagbar, ist sich Kern sicher. Ein Schuss Magie scheint dazu aber nötig, denn er sagt: „Ich muss mal wieder zaubern.“ Dabei meint er seine Aufstellung: „Jede Woche muss ich ein bis zwei Positionen verändern. Diese Woche fehlen neben Mohsen Haoui auch Sandro Koch, der sich das Kahnbein gebrochen hat und nach einer Operation bis Rundenende ausfällt, und Patrick Wünstel, der sich den Arm gebrochen hat. Sabri Dede hat muskuläre Probleme, Marco Schehr Knieprobleme. Aufgefüllt wieder der dünne Kader durch Spieler der A-Jugend, die den Verein auch künftig stärken soll. „Wir bauen auf die Jugend und gehen den eingeschlagenen Weg weiter“, sagt Kern, der davon ausgeht, dass er im Sommer weitgehend den gleichen Kader im Auftakttraining begrüßen kann. Weißgerbers Personalsorgen sind ebenfalls groß, doch er sagt: „Das darf kein Alibi sein, ich kann es nicht mehr hören. Wir haben gezeigt, dass wir trotz aller Probleme mithalten können.“ Ein einstelliger Platz am Rundenende ist das Minimalziel des auf Platz sieben abgerutschten TuS. Dafür soll in Altdorf gepunktet werden. Doch Weißgerber weiß, dass dies nicht einfach ist: „Dort ist der Platz sehr eng, die Zuschauer gehen voll mit und die brauchen noch Punkte, um zu vermeiden, dass sie am Ende auf dem viertletzten und damit einem potenziellen Abstiegsrang stehen.“ Dass Michael Schreiber und Thomas Schmeißer mit Schmerzen wieder auf die Zähne beißen und auflaufen, nötigt dem Coach Respekt ab, jedoch: „Sie können einfach nicht bei 100 Prozent sein und das merkt man auch im Spiel.“ Erfreuliches gibt es in Bezug auf die Zukunft des Fußballs am Viehstrich: Alle Leistungsträger bleiben, gesucht wird noch ein Co-Trainer. So kann Weißgerber sich im Wesentlichen der sportlichen Aufgabe widmen: „Da wollen wir vier Punkte aus den nächsten beiden Spielen, nachdem wir zuletzt dreimal nicht wirklich gut gespielt haben.“ Für den Landauer ist das Spiel ein echtes Derby und er erinnert sich an das Hinspiel: „Das war ein rassiges Spiel mit bissigen Zweikämpfen. Ich bin mir sicher: Das am Sonntag wird eine heiße Kiste.“ Das Hinspiel gewann der TuS mit 5:0.

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