Lokalsport Südpfalz Leonhard stellt sich vor
ZEISKAM/OFFENBACH (kebe). Am Sonntag beenden der TB Jahn Zeiskam (15 Uhr, zu Hause gegen die SG Rieschweiler) und der FSV Offenbach (beim SV Südwest Ludwigshafen) ihre erfolgreichsten Spielzeiten in der Fußball-Verbandsliga.
Mit Freibier für die Fans will sich der TB Jahn von seinem Anhang verabschieden. Engin Koc und Yasin Özcelik handelten sich Platzverweise bei der Niederlage in Diedelkopf ein und können nicht mehr eingesetzt werden. „Unser letztes Aufgebot wird alles versuchen, um einen Dreier einzufahren“, verspricht Trainer Sahin Pita, der wohl doch noch einmal aufläuft. Drei Spieler, die die Sauheide verlassen, stehen wohl in der Anfangsformation: Marcel und Pascal Thiede sowie Patrick Kuhn. Ebenfalls fehlen wird Christian Liginger, der sich einem operativen Eingriff am Fuß unterziehen muss. Sein letztes Spiel im Gästetrikot bestreitet Tobias Leonhard, der zur neuen Saison zum TB Jahn wechselt. Mit Emilio Fioranelli (23) schließt sich der Torhüter des Lokalrivalen SV Viktoria Herxheim den Blau-Weißen an. Seine Torhüterausbildung absolvierte er in Jugendmannschaften des 1. FC Kaiserslautern. Die Verpflichtung des gelernten Mittelfeldspielers Eric Kiefer vom TuS Mechtersheim ist ein Indiz dafür, dass Zeiskam nicht mehr mit dem abwanderungswilligen Özcelik plant. Der 24-jährige Linksfuß bestritt 21 Saisonspiele für den Oberligisten und war zuvor unter anderem beim SVN Zweibrücken und beim SC Hauenstein. Der Nachmittag steht im Zeichen einer Charity-Aktion für die Flutopfer in der bosnischen Heimat des Trainers. Eine Spende aus der Mannschaftskasse soll ebenso wie der Erlös der üblichen Sammlung der Jugendspieler leidgeprüften Menschen helfen. Der Verein hat zudem ein Spendenkonto eingerichtet. Der FSV Offenbach trifft morgen um 15 Uhr auf dem Nebenplatz des Südwest-Stadions auf den abstiegsbedrohten SV Südwest Ludwigshafen. Dort sitzt Peter Kobel seit der Winterpause auf der Trainerbank. Er wohnt in Offenbach und war dort vor einem Jahrzehnt dreieinhalb Jahre als Trainer tätig. Er führte den Verein in dieser Zeit in die Landesliga und gewann zwei Mal den Pokal. Dennoch gibt er sich keinen Illusionen hin: „Dietmar Bittner schickt mir sicherlich keine Punkte per Post. Es wird schwer, denn nur ein Sieg kann noch helfen. Ich bin froh, wenn ich elf gesunde Spieler habe und werde selbst spielen müssen.“ Sein Team ist auf dem drittletzten Tabellenplatz, der Klassenverbleib ist abhängig vom Ausgang in den oberen Spielklassen. Kobel übernimmt klassenunabhängig zur neuen Saison das Amt des Sportdirektors, sein Nachfolger als Spielertrainer wird Jörg Grubert. FSV-Trainer Bittner lässt an der Motivation seiner Truppe keine Zweifel aufkommen: „Wir haben nichts zu verschenken und spielen eine tolle Saison so zu Ende, wie es sich gehört.“ Nach einem Jahr beim badischen Oberligisten FC Astoria Walldorf kehrt Janik Schneider zur neuen Spielzeit zum FSV zurück. Der 22-jährige Sozialversicherungsfachangestellte verspricht sich bei seinem alten Verein mehr Einsatzzeit als beim designierten Meister der Oberliga Baden-Württemberg. Mit Neuzugang Alexander Michael Hayes vom Landesliga-Absteiger SV Gommerheim erhofft sich Bittner eine Stärkung des Mittelfelds, insbesondere auf der Sechserposition. Maximilian Wilhelm vom SC Hauenstein kommt mit der Referenz von sieben Treffern in der Bezirksliga Westpfalz.