Albersweiler Löwensteincup erstmals mit Spieler des TTV

Rund 140 Spieler absolvierten jeweils sieben Spiele beim Löwensteincup in Albersweiler.
Rund 140 Spieler absolvierten jeweils sieben Spiele beim Löwensteincup in Albersweiler.

Bei der sechsten Auflage des Löwensteincups des gastgebenden Tischtennisvereins in Albersweiler gab es ein Novum. In Erinnerung bleibt auch, aus welchem Grund ein Teilnehmer sein letztes Spiel kampflos abgeben musste.

Der 16-jährige Luke Hofferer, der sowohl in der Tischtennis-Verbandsliga als auch in der Verbandsoberliga der Jungen 19 für den badischen ASV Grünwettersbach zum Einsatz kommt, wurde beim Löwensteincup des TTV Albersweiler seiner Favoritenrolle gerecht.

Nach der Absage des Turniersiegers des Jahres 2018, Timo Freund vom hessischen Regionalligisten VfR Fehlheim, setzte sich Hofferer bei der sechsten Auflage des Löwensteincups mit 7:0-Spielen an die Spitze des Endklassements in der A-Klasse. Es folgten Marc Skokanitsch vom TuS Metzinger von der schwäbischen Alb, der sich bei einer 6:1-Bilanz nur Hofferer geschlagen geben musste, und Jens Jung von der TTG 1947 Walldorf im badischen Rhein-Neckar-Kreis, der fünf Spiele gewann.

Fünf Siege fuhr auch Florian Trattnig vom TTV 04 Edenkoben ein. Der Pfalzmeister des Jahres 2018 musste dennoch gleich vier Spieler, die teilweise deutlich weniger Spielstärkepunkte als der Gymnasiallehrer aufweisen, hinter sich lassen. Eine bessere Platzierung vergab Trattnig, als er in der ersten Runde Lasse Bohde vom TTC Klingenmünster unterlag, der über 300 QTTR-Punkte weniger als der Edenkobener zu Buche stehen hat und der am Ende mit 2:5-Spielen den 27. Platz belegte.

Novum bei Veranstaltung

In der B-Klasse blieb Daniel Burckhardt vom Mannheimer Vorortverein DJK Käfertal-Vogelstang mit sieben Siegen als einziger ebenso ungeschlagen, wie Christian Schuckert vom TTC Gemmingen im Kreis Heilbronn in der C-Klasse. In der B-Klasse waren mit Elena Stock, Carolin Bollinger und Melina Ferdinand auch drei Damen des TTV 04 Edenkoben am Start. Bollinger landete nach zuletzt 16 Niederlagen in der Oberliga Südwest der Damen ihre ersten beiden Siege in der laufenden Saison. Stock gewann vier Spiele, Ferdinand drei, ebenso wie die für den TTC Klingenmünster spielende Sabrina Bendel.

Zum ersten Mal in der Turniergeschichte durften auch Spieler des gastgebenden TTV mitspielen, allerdings nur Jugendliche. Tim Ißler konnte sich in der B-Klasse über drei Siege freuen. In der C-Klasse überzeugte Marlon Wolff mit vier Spielgewinnen. Matthias Grasmück trug sich drei Mal in die Siegerliste ein.

Wieso ein Teilnehmer kampflos aufgibt

Turnierleiter Daniel Rothschmitt war mit dem Ablauf zufrieden. Einzig die Tatsache, dass erst um 22 Uhr der letzte Ball geschlagen wurde, trübte etwas die Freude. „Es ist eben eine Mammutveranstaltung, wenn 140 Spielerinnen und Spieler mit dabei sind und alle sieben Spiele zu absolvieren haben. Die Tische waren von 9 bis 22 Uhr ständig besetzt, mehr können wir als Veranstalter auch nicht machen, um einen schnelleren Ablauf zu gewährleisten.“

Ein Spieler konnte sein letztes Spiel nicht mehr absolvieren. Thomas Fritsche vom Post SV Chemnitz, der mit 510 Kilometern die weiteste Anreise auf sich genommen hatte, musste kampflos abgeben, da er sonst seinen Zug verpasst hätte. Schade, lag er doch zu diesem Zeitpunkt mit vier Siegen und zwei Niederlagen nicht schlecht im Rennen.

Fritsche hatte den Weg nach Albersweiler mit der Bahn auf sich genommen, was zur Folge hatte, dass er um 21.04 Uhr den letzten Zug ab Albersweiler nach Landau nehmen musste, um die Anschlusszüge zu bekommen, damit er um 6.25 Uhr nach dreimaligem Umsteigen den Hauptbahnhof der drittgrößten sächsischen Stadt erreichte. Vielleicht wurde ihm die Bahnfahrt ja etwas kurzweiliger, falls er sich den Inhalt der Flasche Sekt gönnte, die ihm TTV-Vorsitzender Gerhard Weilacher als Dankeschön für seinen weiten Weg überreicht hatte.

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