Handball Kein Sieg der Südpfälzer in drei engen Pfalzliga-Spielen

Simon Zolk brachte Wörth zum letzten Mal in Führung.
Simon Zolk brachte Wörth zum letzten Mal in Führung.

In den letzten Sekunden werden die Pfalzligaspiele in Wörth, Albersweiler und Freinsheim entschieden. Der TV Offenbach II erreicht nach klarem Rückstand ein Unentschieden. Eine Spielermutter freut sich über den Sieg der HSG Dudenhofen in der Bienwaldhalle. Auch die HSG Landau/Land verliert.

Melanie Chrust aus Hagenbach freute sich am Ende des Spiels zwischen dem TV Wörth und der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, das Sekunden vor dem Abpfiff entschieden wurde. Die Mannschaft ihres Sohnes hatte mit 30:29 (19:17) in Wörth gewonnen.

250 Zuschauer hatten in der stimmungsvollen Atmosphäre in der Bienwaldhalle ein schnelles und abwechslungsreiches Handball-Pfalzligaspiel mit 16 Strafwürfen (9:7) erlebt. Wörth legte los wie die Feuerwehr und konnte mit schnell vorgetragenen Angriffen nach sieben Minuten einen 6:2-Vorsprung verzeichnen. Torwart Marcel Dieners hatte einen super Tag erwischt. Aber die Gäste hatten eine prompte Antwort mit ebenso schnellen Gegenstößen parat. Jakob Chrust erzielte im Nachwurf das 6:7 (13.). Felix Werling vom TVW vergab zwei Strafwürfe, nachdem er die beiden ersten verwandelt hatte.

Constantinescu: Ungeduld löst Fehler aus

Dudenhofen/Schifferstadt konnte sich auf 13:16 und 14:18 absetzen. Wörth traf das Tor nicht mehr. Auch Luka Milicevic scheiterte mit einem Siebenmeter. Nach dem Wechsel kamen die Wörther in der 45. Minute durch Sergej Neumann (insgesamt sechs Treffer) zum 24:24 und 27:26 (51.). Die Schlussphase: Dominik Selinger trifft zum 27:28 der Gäste, Simon Zolk erzielt das 29:28 (57.), Lorenz Worf und Selinger treffen zum 29:30 (59.). Neumann wirft den letzten Wörther Freiwurf mit dem Schlusspfiff in die Deckung.

„Auf jeden Fall war es immer spannend in einem Spiel, in dem es auch zur Sache ging“, meinte Jakob Chrust. Der 28-jährige HSG-Trainer David Oetzel war zwar mit den zwei Punkten zufrieden, die seine Mannschaft weiter auf den Aufstieg hoffen lassen. Aber die Abwehr war ihm zu passiv, ehe er auf 3-2-1 umstellte. Besonderes Lob verteilte er an Christopher Huber, der mit acht Treffern erfolgreichster Schütze war, sowie – in der zweiten Halbzeit – an Dominik Selinger. Wörths Trainer Adrian Constantinescu hob die gute Ausbildung der Gäste hervor. „Trotzdem war ich mit allen meinen Spielern zufrieden. Nur eine gewisse Ungeduld stellte ich fest, die am Schluss zu zwei spielentscheidenden Fehlern führte. Am meisten ärgert mich, dass wir zu Hause einfach ein Problem haben.“

Remis mit zehn Gensheimer-Toren

Im Kampf um den Klassenverbleib gab es ebenfalls enge Spiele. Die HSG Landau/Land verlor 29:30 (18:16) gegen die HSG Kaiserslautern, weil sie in der Abwehr nicht gut stand gegen Linksaußen Marius Altmaier. Er erzielte zwölf Tore, darunter das 25:28 und 26:30 (54.). Nach dem 29:30 von Tobias Schnabel kam Landau noch einmal an den Ball, Florian Gerstle brachte ihn nicht unter. Simon Gensheimer warf sein zehntes und das letzte Tor in Freinsheim, das 26:26 des TV Offenbach II mit Siebenmeter. Gastgeber HSG Eckbachtal II hatte schon mit 17:10 geführt. Danach lag der TVO mit 22:20 und 24:23 (Gensheimer) vorn. Der TSV Kandel trat gegen den TSV Speyer nicht an. Er habe in den eigenen Reihen und beim Gegner mit der Angabe von drei Ersatzterminen alles versucht, so Trainer Christian Thomas. Er bekam keine Mannschaft zusammen.

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