Lokalsport Südpfalz Im Flow

(Ottersheim), Teamkoordinator TV Hochdorf: Wir werden Weltmeister, ganz einfach (lacht). Norwegen, das gibt ein schwieriges Spiel, da setze ich auf Hamburg, ein Heimspiel. Wenn sie Sander Sagosen in den Griff kriegen, gewinnen sie. Er ist für mich im Moment der beste Spielmacher der Welt. Die Franzosen räumen die Dänen aus dem Weg, dann sind wir in Dänemark, haben ein Heimspiel und werden Weltmeister. Scheurers Spieleinsatz: 60 Euro auf das Erreichen des Endspiels. Sebastian Doll, Trainer HSG Trifels: Es wird eng. Die jüngsten Spiele gegen Norwegen waren immer eng, bei der EM 2016 ging es in die Verlängerung. Ich denke, dass die Deutschen gewinnen, die Stärken sind ganz klar in der Abwehr, das ist für mich das Wichtigste. Bei Norwegen kommt es auf Sagosen an, der in Paris spielt, ein wahnsinnig gutes Auge hat, torgefährlich ist, bei den Deutschen auf Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler. Dolls Spieleinsatz: 100 Euro („für mein Land setzte ich alles“). Martin Damm, Torhüterinnentrainer TSV Kandel, Leiter einer Torhüterschule, ehemaliger Verbandstrainer: Ein Sieg mit zwei Toren. Wir werden von einer Rieseneuphoriewelle getragen, die Schwächen ausgleicht. Unser Überzahlspiel ist katastrophal. Norwegen ist eingespielt und gehört seit längerer Zeit zur Weltspitze. Bei den Torhütern ist Andreas Wolff in der Verfassung mit seiner körperlichen Präsenz klar die Nummer 1. Der Torhüter ist in einer Handballmannschaft der wichtigste Spieler, der erste Angreifer. Damms Einsatz: 100 Euro. Michael Übel, Trainer TV Offenbach: Ein Sieg, ganz klar. Die deutsche Nationalmannschaft spielt eine überragende Abwehr, das wird gegen Norwegen genauso sein. Schade, dass einer wie Hendrik Pekeler nicht zum Spieler des Spiels gewählt wird. Die Abwehr ist das Prunkstück, der Angriff ist verbesserungswürdig, da sind noch zu viele Fehler drin. Norwegen ist mannschaftlich sehr gut, kein überragender Spieler bis auf Sander Sagosen, ähnlich wie Deutschland. Bjarte Myrhol schafft am Kreis mega Räume. Die Abwehr und die zweite Welle sind Norwegens Stärken. Übels Einsatz auf das Erreichen des Endspiels: 100 Euro. Eyub Erden, Trainer Frauen TSV Kandel: Es wird ein knappes Spiel. Ein großer Vorteil für Deutschland: Sie spielen in Hamburg. Sie werden den Schwung mitnehmen, die Mannschaft ist heiß, da gehe ich davon aus, dass sie ins Finale kommt. Was mich fasziniert, ist die emotionale Seite, die Körpersprache, der Wille. Deutschland spielt drei Systeme in der Abwehr, egal was sie decken, sie tun es mit unheimlicher Motivation. Das gefällt mir richtig gut, dann sind sie auch nicht mehr zu halten, denke ich. Erdens Einsatz: alles. Sandor Tenke, Trainer HSG Landau/Land: Ich drücke Deutschland die Daumen. Es wird schwer. Norwegen ist im Rückraum stark, der Kreisläufer ist stark, die beiden Torhüter sind stark, sie spielen blitzschnell nach vorne. Vorteil Deutschland: Die nachnominierten Spieler haben eingeschlagen, Kai Häfner und Tim Suton sind fit. Ich habe Norwegen zweimal gesehen. Sie haben gegen Ungarn hoch gewonnen, aber das Spiel war schon bedeutungslos. Tenkes Einsatz: 100 Euro. Norman Dentzer, Torhüter TV Offenbach: Das gewinnen wir, da bin ich mir sicher., wir sind in einem Flow. Ein Riesenhype, das sehe ich auch im Außendient. Wir werden auch Weltmeister. Viele, wie Kai Häfner, spielen besser als in der Liga. Toll die Leistung im Innenblock, was da alles an Absprechen ist, das ist alles durchdacht. Und dann kommen richtig Kampf und Wille dazu. Dentzers Einsatz: alles. | Interviews: Thomas Cattarius
