Lokalsport Südpfalz Hotics Himmelfahrtskommando

OFFENBACH (kebe). Am Montag (19.30 Uhr) empfängt der FSV Offenbach den VfL Neustadt unter Flutlicht zum Verbandsliga-Derby im Queichtalstadion.

Die Gäste von der Weinstraße sind die Mannschaft der Stunde und haben die jüngsten vier Spiele bei nur einem Gegentor beendet. Es wäre ein Überraschung, wenn Ex-FCK-Profi Demir Hotic als Nachfolger des im Januar entlassenen Mike Hurny das Himmelfahrtskommando tatsächlich mit dem Klassenerhalt beenden könnte. Schließlich übernahm der Bosnier das damalige Schlusslicht mit neun Punkten und musste zuerst zwei Niederlagen, darunter ein 2:3 gegen Zeiskam, hinnehmen. „Es ist das Ergebnis harter Arbeit und mannschaftliche Geschlossenheit“, nennt Hotic Gründe und verweist nicht ohne Stolz auf einen guten Trainingsbesuch aller 18 Kaderspieler. Anfängliche Kritik an seinem Spielsystem weist er zurück: „Im modernen Fußball wird zu oft im Raum gespielt. Das Zweikampfverhalten kommt viel zu kurz, natürlich muss ich den gegnerischen Topstürmer konsequent bearbeiten und ausschalten“, so Hotic. Er kann sich einen Verbleib an der Haidmühle über die Saison hinaus durchaus vorstellen. Unterschiedlich war die Entwicklung der beiden verbleibenden Südpfälzer beim VfL. Während Hotic die zuverlässige Arbeit von Torwarttrainer Milan Hegler mit viel Lob bedenkt, spielt Daniel Henninger keine Rolle mehr in den Planungen und nimmt nicht mehr am Trainingsbetrieb teil. Offenbachs Coach Dietmar Bittner meinte nach dem ersten Dreier am Ingelheimer Blumengarten: „Es war durchaus etwas glücklich. Gefreut hat es mich für Tolga Barin, der seine bestechende Form mit einem Doppelpack belohnt hat.“ Offenbach gewann 2:1. Bittner erwartet einen offenen Schlagabtausch und will gegen die starke Abwehr der Gäste mit versiertem Kombinationsfußball zum Erfolg kommen. Er wird nicht müde, auf das konsequente Vertrauen in den eigenen Nachwuchs zu verweisen. Mit Yoshuah Stolzer, Kevin Dausch und Pascal Boudgoust standen erneut drei blutjunge Neuzugänge in der Startelf. Boudgoust ist im Sturm gesetzt, der zweite Platz scheint offen. Der gelernte Keeper Martin Herrmann stand erneut als Feldspieler in der Startelf und bekam ein Sonderlob seines Übungsleiters. Fehlen werden David Weiß (Urlaub) und verletzungsbedingt Thomas Gottlieb.

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