drei fragen Handballerin Marlene Kalf: „Insgesamt gutes Turnier“

Marlene Kalf
Marlene Kalf

Die Wörther Handball-Nationalspielerin Marlene Kalf (früher Zapf) ist zurück von der Weltmeisterschaft in Spanien und wieder beim TuS Metzingen. Was sagt Sie zum Aus im Viertelfinale?

Seit mehreren Jahren wart ihr wieder im Viertelfinale einer WM, seid dann aber gegen Spanien ausgeschieden. Wie fällt dein Fazit aus?
Wir haben insgesamt ein gutes Turnier gespielt. Wir sind sehr gut gestartet. Spanien war ein Gegner, der zu schlagen gewesen wäre. Auch da hatten wir einen guten Beginn (4:0), aber dann eine zu lange Schwächephase mit Problemen vor allem im Angriff. Man ist dann natürlich schon enttäuscht, wenn man nach vielen Jahren wieder einmal das Halbfinale vor den Augen hat.

Wie beurteilst du die Zukunft der Nationalmannschaft?
Das werden wir sehen, wenn schon im März und April die nächsten Qualifikationsspiele für die Europameisterschaft anstehen. Wir haben zunächst in unserer Gruppe die beiden schweren Spiele gegen Holland. Dann folgen die Rückspiele gegen Weißrussland und Griechenland. Gegen Weißrussland haben wir zu Hause nur Unentschieden gespielt. Da müssen wir ebenso unbedingt gewinnen wie gegen Griechenland. Die beiden Besten einer Gruppe kommen weiter.

Und wie siehst du nach elf Jahren in der Nationalmannschaft deine Zukunft?
Da müssen wir schauen, was die nächsten Monate in der Bundesliga bringen. Hier starten wir wieder am 29. Dezember gegen Bensheim. Letztendlich liegt die Entscheidung in der Hand des Bundestrainers.

Zur Person

Die 31-jährige Marlene Kalf ist seit 2010 in der Nationalmannschaft und hat in 103 Partien 229 Tore erzielt. Bei der WM hat die Linkshänderin in allen sieben Spielen als Rechtsaußen mitgewirkt, sie kam auf 3:02:32 Stunden Einsatzzeit. Sie erzielte bei 18 Torwürfen zwölf Treffer, verwandelte ihre zwei Siebenmeter.

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