Lokalsport Südpfalz Glücksgriffe, kleine Wunder und Hiobsbotschaften

Trainer Yasin Özcelik (hinten, von links) mit Lukas Seringer, Tumelo Kohza, Peter Müller, Christian Heil sowie (vorne) Kubilay S
Trainer Yasin Özcelik (hinten, von links) mit Lukas Seringer, Tumelo Kohza, Peter Müller, Christian Heil sowie (vorne) Kubilay Sahin, Lukas Notti, Musa Jabbi und Markus Hädrich.

«KANDEL.» Mit acht Neuzugängen startet der VfR Kandel in seine vierte Saison in der Fußball-Verbandsliga Südwest. Es ist ein Jahr des Umbruchs.

Spielertrainer und Innenverteidiger Marc Staiger verlässt nach über einem Jahrzehnt das Bienwaldstadion, er übt dieses Amt künftig bei seinem Heimatverein TSG Jockgrim aus. Das gleiche gilt für Außenverteidiger Lukas Pfau und den SV Olympia Rheinzabern. Pfau hatte die meiste Spielzeit aller Akteure in der abgelaufenen Saison. Stürmer Felix Forstner zog es zum TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim, Maximilian Wilhelm kehrte zum SC Hauenstein zurück. Burghard Schirmer versucht es zum zweiten Mal beim SV Büchelberg. Einige Neuzugänge haben einen engen Bezug zur Bienwaldstadt. Der neue Spielertrainer Yasin Özcelik, zweimal Torschützenkönig der Verbandsliga, hat zu Jahresbeginn die B-Lizenz erworben, er steht nach dem Wechsel vom SV Büchelberg alleine auf der Kommandobrücke in seiner Heimatstadt. Seine Verpflichtung war erst Mitte März in trockenen Tüchern, daher sagt er: „Es grenzt fast schon an ein kleines Wunder, dass wir zahlenmäßig und qualitativ so einen Kader zusammenstellen konnten.“ Die Lücke in der Defensive am ehesten schließen kann Peter Müller. Der 23-jährige Abwehrrecke ist 1,94 Meter groß und spielte für den SVN Zweibrücken in der Oberliga. Allrounder Christian Heil kehrt von seinem Heimatverein TuS 08 Schaidt zurück, der technisch versierte zentrale Mittelfeldakteur Kubilay Sahin spielte zuletzt beim Landesligisten FC Nöttingen II. Drei Akteure kommen von den A-Junioren: Lukas Notti (vom TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim) ist ein Kandeler und trainiert seit mehreren Jahren Jugendteams beim VfR. Musa Jabbi (vom SV Viktoria Herxheim) hatte mehrere Optionen. Den Minfelder Lukas Seringer bezeichnet Özcelik „als eines der größten Talente der Umgebung“. Der „Sechser“ und Standardspezialist kommt vom Regionalliga-Nachwuchs des FSV Offenbach. Der Südafrikaner Tumelo Modise Dumisane Khoza kommt vom FC Phönix Bellheim, sein bisheriger Übungsleiter Helmut Behr sagt: „Wenn es ihm gelingt, die Trainingsleistungen umzusetzen, hat Kandel einen echten Glücksgriff gemacht.“ „Wir reden nur vom Klassenerhalt, alles andere wäre blanker Unsinn“, sagt Özcelik. Pascal Hüll und Yanik Wagner sind Spieler mit Führungsrollen. Der bisherige Spielertrainer Christian Burgstahler bleibt als Spieler an Bord. Die erste Hiobsbotschaft: Stefan Heinrichs zog sich bei einem Freizeitkick einen Kreuzbandriss zu. Er fällt für den Rest des Jahres aus. Torwarttrainer ist Andreas Bressler, Sportdirektor ist Michael Pahle. Er tritt die Nachfolge von Edgar Keppel an, der als Vorsitzender die für den 25. August geplante Verschmelzung mit dem langjährigen Stadtrivalen FC Blau Weiß Minderslachen in trockene Tücher bringen muss. Pahle traut dem Team den Klassenverbleib zu. Spielerwechsel —Zugänge: Peter Müller und Tumelo Modise Dumisane Khoza (beide Phönix Bellheim), Lukas Notti (TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim), Lukas Seringer (FSV Offenbach), Musa Jabbi (SV Viktoria Herxheim), Yasin Özcelik (SV Büchelberg), Christian Heil (TuS 08 Schaidt), Kulibay Sahin (FC Nöttingen II) —Abgänge: Marc Staiger (TSG Jockgrim), Lukas Pfau (SV Olympia Rheinzabern), Burgard Schirmer (SV Büchelberg), Maximilian Wilhelm (SC Hauenstein), Felix Forstner (TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim)

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