Lokalsport Südpfalz „Die Neuzeit tickt eben anders“

WÖRTH. Der in den 1960er-Jahren in der höchsten Amateurklasse spielende FC Bavaria Wörth ist aus der A-Klasse abgestiegen und hat im dritten Spiel der B-Klasse seinen ersten Punkt geholt. Joachim Paul sprach mit dem neuen Vorsitzenden Ludwig Martin (62), der seinen Nachfolger im Amt, Metin Istanbullu, wieder abgelöst hat.

Der FC Wörth steht wieder mit am Ende der Tabelle. Haben Sie damit gerechnet?

Natürlich kannte ich die Problematik in unserem Verein. Aber aufgrund der neu zusammen gesetzten Vorstandschaft habe ich den Vorsitz wieder gerne übernommen. Selbstverständlich war mir auch die schwierige sportliche Situation bewusst, da wir eine neue, recht junge Mannschaft zusammenstellen mussten – mit einem neuen Trainer.Muss womöglich mit einem weiteren Abstieg gerechnet werden? Nein, ich sehe dem weiteren Saisonverlauf positiv entgegen. Ziel ist es, zumindest im Mittelfeld abzuschließen, aus dem Abstiegsstrudel möglichst schnell herauszukommen. Die Mannschaft muss sich stabilisieren. Dazu hat sie das Potenzial. Die ersten positiven Ansätze waren in Venningen zu erkennen. Nach und nach kommen bisherige Urlauber und Verletzte wieder zum Einsatz. Damit wird vor allem unsere Abwehr wieder stabiler. Allerdings erwarten wir am Sonntag mit Minfeld einen der Titelfavoriten, was natürlich eine sehr schwierige Aufgabe sein wird. Wie sieht denn die Zukunft des früher so erfolgreichen FCB aus? Die Zeiten damals waren andere, die Neuzeit tickt eben anders. Wir setzen jetzt ganz auf unsere eigene Jugend, die von den Bambinis bis zur A-Jugend – teilweise in Spielgemeinschaft mit Maximiliansau – voll besetzt ist. Sie soll in naher Zukunft den Stamm unserer Mannschaft bilden und dann wieder für bessere Zeiten sorgen.

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