Fußball Die Kandeler Ära mit Marc Staiger endet

Marc Staiger: „Mein Körper spielt nicht mehr voll mit.“
Marc Staiger: »Mein Körper spielt nicht mehr voll mit.«

Im Kandeler Bienwaldstadion endet eine Ära: Der spielende Cotrainer Marc Staiger hört zum Saisonende nach 15 Jahren bei den Löwen auf. Sein Nachfolger wird Christian Liginger.

Der kopfballstarke Innenverteidiger kam 2006 zum Bienwaldclub und blieb bis 2017, feierte drei Aufstiege von der A-Klasse in die Verbandsliga. 2019 kehrte er von seinem Heimatverein TSG Jockgrim als spielender Cotrainer von Marco Weißgerber zurück. Zweimal sprang er als Cheftrainer in die Bresche. Zuerst nach der Entlassung von Christian Slatnek in der Saison 2015/2016 gemeinsam mit Christian Burgstahler, beim zweiten Mal im vergangenen Herbst. Er und Dominik Glaser blieben nach dem Rücktritt von Marco Weißgerber in sieben Partien ungeschlagen.

Staiger wird in diesem Jahr 36 Jahre alt. Er hat sich nach Verletzungen immer wieder zurückgekämpft. Im September 2022 am Meniskus operiert, steht er schon wieder auf dem Platz. Der Social-Media-Referent des Südwestdeutschen Fußballverbands sagt: „Mein Körper spielt einfach nicht mehr voll mit. Zudem will ich mich verstärkt um meinen zweijährigen Sohn kümmern, weil meine Frau mit 32 Wochenstunden in den Beruf zurückgekehrt ist.“

Staiger kann sich gut vorstellen, den Verein künftig in einer anderen Funktion zu unterstützen. Sein Nachfolger wird Christian Liginger, der 35-jährige Mittelfeldregisseur verlässt nach vier Jahren den Landesligisten SV Büchelberg. Zuvor spielte er über ein Jahrzehnt beim TB Jahn Zeiskam in der Verbandsliga. Liginger: „Ich fühle mich fit und wollte mit einer neuen Herausforderung ins Trainergeschäft einsteigen. Kandel hat sich sehr um mich bemüht und mir eine sehr schlüssige Perspektive aufgezeigt. Es ist vielleicht mein letztes Kapitel, das ich als aktiver Fußballer aufschlage.“ Der Insheimer Liginger wohnt mit seiner Frau und den beiden Kindern im benachbarten Berg.

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