sportstypen Die Freunde teilen sich auf und einer landet in Portugal

Da waren sie noch zusammen: Fabion Gambs (links) und Leon Scherer in Panama.
Da waren sie noch zusammen: Fabion Gambs (links) und Leon Scherer in Panama.

Im November sind die dicken Kumpel Leon Scherer und Fabio Gambs ausgezogen, um in Übersee die große weite Welt zu erkunden. Inzwischen gehen die beiden Fußballer des SV Landau West getrennte Wege. Gab es Zoff?

„Auf unserer Reise haben wir viele spontane Entscheidungen getroffen. Nach unserem Aufenthalt auf den Bahamas war das nächste Ziel eigentlich Costa Rica“, berichtet Leon Scherer via WhatsApp. Allerdings waren Direktflüge dorthin den beiden Abiturienten zu teuer. Sie entschieden sich, nach Panama zu düsen, dort durch das Land zu reisen, um dann mit dem Bus nach Costa Rica zu fahren.

Kolumbien, Kuba, Mexiko

In Costa Rica kündigte Fabio Gambs (21) an, dass er nach Südamerika möchte. Sein Freund wollte nach Mittelamerika, nach Nicaragua. So kam es, dass sich ihre Wege trennten. Gambs hatte deutlich mehr Zeit zum Reisen geplant als Scherer. „Es gab aber keinen Streit, sondern einfach unterschiedliche Interessen, was die Ziele anbelangt“, betont Scherer. Ihn zog es nach Guatemala und anschließend nach Kolumbien. In Guatemala wollten sich beide wieder treffen, allerdings hat das terminlich nicht hingehauen.

Das Duo blieb in Kontakt. Gambs war eine ganze Zeit in Kolumbien und wechselte dann nach Kuba, wo er sich mit seinem Vater traf und zusammen mit ihm unterwegs war. Dann ging es alleine weiter nach Mexiko und später nach Südamerika.

Überraschungsbesuch

Scherer hatte sich für ein Volunteer-Programm bei einem Surfcamp auf Hawaii beworben, aber es wollte nicht klappen. Wieder aus zeitlichen Gründen. „Aber irgendwann will ich das unbedingt nachholen“, sagt der begeisterte Wellenreiter. Er ist nach Portugal geflogen, wo er seiner Schwester, die er seit September nicht mehr gesehen hat, einen Überraschungsbesuch abstattet und mit ihr seinen 21. Geburtstag feiern will. Für den 7. April ist die Rückkehr ins Auge gefasst, um sich für einen Eignungstest für das Sport-Management-Studium vorzubereiten. Für Fabio Gambs geht das Abenteuer noch bis Ende Juni/Anfang Juli weiter.

Über den Krieg in der Ukraine informierten sich beide vor allem über die Sozialen Medien und waren erschüttert.

Er könne es kaum abwarten, wieder auf dem Platz zu stehen, um seine Mannschaft im Abstiegskampf zu unterstützen, teilte Scherer mit. Seine Fußballkollegen, das Training und die gemeinsamen Spiele hätten ihm auf seiner Reise doch sehr gefehlt.

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