Lokalsport Südpfalz Denksport in der Schule

Martin Heider (rechts) am Tisch mit Großmeister Vyacheslav Ikonnikov bei einem Schnellschach-Turnier.
Martin Heider (rechts) am Tisch mit Großmeister Vyacheslav Ikonnikov bei einem Schnellschach-Turnier.
Wer spielt das Meisterturnier A?

Martin Heider (mit DWZ 2351) und Mike Martin (2110) vom SV Worms, vom SK Landau Tobias Bärwinkel (2289) und Karl-Jasmin Muranyi (2269), Syrov Arkadi vom SK Frankenthal, Oleg Yakovenko vom SC Niederkirchen, Andreas Lambert vom SK Ludwigshafen, Markus Müller (Hütschenhausen), Olaf Nazarenus (SC Lambsheim) und Lorenz Busch (SC Herxheim). Wer spielt gegen wen? Das wird ausgelost. Spieler aus demselben Verein spielen zuerst gegeneinander. Man will verhindern, dass Partien „manipuliert“ werden. „Aber das hat es noch nie in der Geschichte des Schachkongresses gegeben“, sagt Kongressleiter Matthias Lang. Wie wird gespielt? Bedenkzeit: 40 Züge in 90 Minuten und noch mal 30 Minuten für den Rest der Partie bei 30 Sekunden Zeitzugabe pro Zug. Was gewinnt der Pfalzmeister? An Renommee und 500 Euro. Martin Heider ist der Titelverteidiger. Markus Müller ist als Sieger des Meisterturniers B 2017 aufgerückt. Wer spielt das Meisterturnier B? Sozusagen die nächsten Besten. Vom SK Landau spielen Johannes Vogel, Adrian Karpa und Thomas Hirschinger. Darunter gibt es die Meisteranwärterturniere I und II mit Andreas Schwartz von Turm Kandel, Valerie Chiviksin vom VfR Baumholder und – II – Rainer Zwick vom SC Bellheim, Joshua Wolfer vom SK Landau. Wie lässt sich die Spielstärke der Landauer Wolfer (DWZ 1958) und Bärwinkel (2289) vergleichen? Wolfer ist talentiert und spielt in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga, Bärwinkel spielte in der ersten Landauer Mannschaft schon 2. Bundesliga. „Ab 200 Punkten Unterschied ist man aus der Schlagdistanz raus“, gibt Lang eine Einschätzung. Es gibt Gewinnerwartungen. Nach der Formel hat Bärwinkel bei einer Partie gegen Wolfer eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 76:24. Der Kongress beginnt am Freitag und endet am Samstag, 31. Mai. Das sind neun Tage. An jedem Tag könnte ein Meisterturnier-Spieler eine Partie spielen. Warum gibt es Pausen am Montag und Dienstag, warum ist Mittwoch spielfrei? „So kann ich, ohne viel Urlaub zu nehmen, das Turnier spielen“, erklärt Lang. Welche Turniere werden noch gespielt? Beim Mannschaftsblitzturnier (31. März) spielen Vierer-Mannschaften. Gespielt werden bis zu 21 Runden nach Schweizer System (der Führende spielt stets gegen den Zweitplatzierten, der Dritt- gegen den Viertplatzieren und so weiter). Für die Preisverteilung erfolgt eine Einteilung in Gruppe A (Bundesligen, Oberliga, Rheinland-Pfalz-Ligen), Gruppe B (1. Pfalzliga, 2. Pfalzligen) und Gruppe C (Bezirksligen, Bezirksklassen, Kreisligen, Kreisklassen). Die Siegermannschaft der Gruppe A ist „Pfälzischer Mannschaftsblitzmeister 2018“. Anmeldeschluss ist am 31. März um 15 Uhr. Bedenkzeit: fünf Minuten pro Spieler und Partie. Das Hauptturnier darf jeder spielen, der Mitglied eines Vereins des Deutschen Schachbundes ist. Gespielt werden sieben Runden nach Schweizer System. Es werden maximal fünf Gruppen zu je 20 bis 30 Teilnehmern gebildet. Aus jeder Gruppe steigt der bestplatzierte aktive pfälzische Spieler in das Meisteranwärterturnier auf. Anmeldeschluss ist am 23. März um 18 Uhr, um 18.30 Uhr geht die erste Runde los. Bedenkzeit: 40 Züge in zwei Stunden, danach 30 Minuten für den Rest der Partie. Seit vergangenem Jahr ist Estelle Morio vom SK Landau Pfalzmeisterin. Das Seniorenturnier dürfen alle Männer ab 60 und Frauen ab 55 spielen, es beginnt ebenfalls am Freitag um 18.30 Uhr. Für das Schnellschachturnier (am Montag) werden drei Gruppen mit etwa gleicher Spielerzahl gebildet. Anmeldeschluss ist am 26. März um 18 Uhr. Bedenkzeit: 15 Minuten Grundspielzeit bei fünf Sekunden Zeitzugabe pro Zug ab dem erstem Zug. Für das Einzelblitzturnier am Samstag ab 15 Uhr kann bis 24. März um 14.30 Uhr gemeldet werden. Bedenkzeit: fünf Minuten pro Spieler und Partie. Das Jugendturnier (Dienstag, 10 Uhr) ist offen für alle von U8 bis U18, Anmeldeschluss ist der 27. März um 9.30 Uhr. Bedenkzeiten: U18/U16: 30 Minuten pro Spieler und Partie, U14 bis U8: 20 Minuten. Was gibt’s zu essen? Fleischkäse, Wurst mit Kartoffelsalat, Schnitzelweck, ein Tagesessen, Kaffee und Kuchen. Es gibt Göcklinger Hausbräu, Kongresswein vom Weingut Johannes Bachtler mit dem Schachkongress-Logo von Xaver Mayer. „Wir hätten gerne gegrillt, aber das ist schwierig“ in der Schule, erzählt Lang. Interessierte haben freien Zutritt. Anlieger sind auf die Veranstaltung hingewiesen und eingeladen worden. Wie viele Spieler werden erwartet? Mindestens 160, der SK Landau hofft auf 200. Wer macht am Abend das Licht aus? „Das bleibt alles an mir und meinem Bruder hängen, wir haben die Schlüsselgewalt“, so Matthias Lang. | Thomas Cattarius

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