Lokalsport Südpfalz Dünne Luft

HERXHEIM/GOMMERSHEIM (som/ aboe). Die Luft im Abstiegskampf ist erfahrungsgemäß dünn. Bis über beide Ohren steckt der SV Viktoria Herxheim nach dem mageren 1:1 bei Nibelungen Worms und dem gleichzeitigen 3:1-Sieg vom VfL Fontana Finthen gegen den VfB Bodenheim drin. Gegen den SV Geinsheim muss er die Trendwende einleiten.

Sonntag, 15 Uhr Die Viktoria liegt zwei Punkte vor einem sicheren Abstiegsplatz, der SV Geinsheim hat ein Pünktchen mehr. Für Viktoria-Coach Steffen Ott ist die Zeit der Ausreden vorbei, obgleich ihm nun auch Andre Hessakker (Verdacht auf Kreuzbandriss) fehlen wird. Ott hofft auf den Einsatz von Julian Hahn als Dreh-und Angelpunkt im Mittelfeld. Fehlen wird nach wie vor Torhüter Jens Bodemer nach seiner Operation. Auch nach Monaten ist er in der Reha und noch nicht in das Mannschaftstraining zurückgekehrt. Zuversicht nährt beim Viktoria-Coach, dass der SV Geinsheim bereits 52 Gegentreffer eingefangen hat. Er erwartet eine kämpfende Viktoria, aber auch ein Team, das Spaß am Fußball hat. „Die nackten Zahlen kann ich nicht widerlegen.“ Fritz Kern, der Trainer des VfR Kandel, will Ende März verständlicherweise noch nicht von der Meisterschaft sprechen, doch auch er erkennt, dass sich seine Schützlinge auf dem besten Weg in Richtung Verbandsliga befinden. Sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Phönix Schifferstadt, ein Spiel weniger – eine wunderbare Basis. Zuletzt bezwang der VfR den SV Gommersheim mit 3:1. „Wir waren mit der Leistung nicht zufrieden“, sagt Kern, „wir tun uns im Moment schwer. Und es wird auch noch schwer, wir müssen noch nach Schifferstadt und Frankenthal.“ Nun steht das Gastspiel beim Tabellenzwölften SVW Mainz an. Patrick Tolbert hat die Sperre verbüßt und die Adduktorenprobleme überwunden, steht im Kader. „Gut zu wissen, dass man so einen Spieler reinwerfen kann, wenn man es muss“, sagt Kern. Auch Cristian Cenusa (Knieprobleme) trainiert wieder. Hinspiel: 0:3 Sonntag, 15.30 Uhr Aufgrund des 1:3 in Kandel belegt der SV Gommersheim erstmals in dieser Saison den letzten Tabellenrang. „Ich bin selbst erschrocken“, sagt Trainer Mathias Basler, „aber wenn man solche Spiele wie in Bingen oder Altleiningen nicht gewinnt, braucht man sich nicht wundern, wenn man irgendwann da steht, wo wir stehen.“ Basler ergänzt: „Wenn wir unsere Fehler nicht abstellen, müssen wir damit rechnen, dass es in die Hose geht.“ Sieben Tore kassierte der SVG nach der Winterpause, vier davon, so Basler, habe man selbst durch Patzer provoziert. Fünf Siege braucht es nach des Trainers Hochrechnung aus den verbleibenden acht Partien, um wenigstens ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt zu erzwingen. Stellt sich die Frage, wie das gelingen soll: In den bisherigen 21 Saisonspielen hat der SVG erst viermal als Gewinner den Rasen verlassen. Morgen kommt der Tabellendritte VfR Frankenthal ins Ludwig-Werst-Stadion. Ein Gommersheimer Sieg wäre eine Überraschung. Ein „Ausrutscher“, so Basler, den seine Mannschaft zum Erreichen des Klassenziels irgendwann brauche. Hinspiel: 0:2

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