Lokalsport Südpfalz Aus eigener Kraft

BAD BERGZABERN (uwe). Die Basketballerinnen des TV Bad Bergzabern, als krasser Außenseiter ohne Verstärkungen in der dritthöchsten deutschen Spielklasse gestartet und durch Verletzungen zusätzlich geschwächt, schafften in einem spannenden Saisonfinale aus eigener Kraft den Klassenerhalt in der Basketball-Regionalliga. Der 64:51 (29:23)-Erfolg gegen den BBC Horchheim krönte eine erfolgreiche Saison.

„Wir wollten bei unserem Abenteuer eigentlich einen Überraschungserfolg landen, jetzt sind es sieben Siege geworden und wir haben drei Mannschaften hinter uns gelassen. Und das mit sehr kleinem Kader. Wer hätte das gedacht? Wir können stolz sein“, freute sich direkt nach Abpfiff Coach Klaus Fremgen. Energiebündel Lisa Rapp, eine der großen Stützen im TVB-Team, strahlte trotz kompletter Erschöpfung: „Das war ein harter Kampf und es wurde ja nochmals richtig eng in der zweiten Hälfte, als Horchheim den Druck erhöhte. Doch wir haben das gut gemacht.“

Bergzabern zeigte von Beginn an Biss, führte nach zehn Minuten 16:11. Diesen Vorsprung hielten die glänzend eingestellten Fremgen-Schützlinge bis zur Halbzeit. Im dritten Durchgang zeigte dann die Jüngste den meisten Mut. Anna Schmitz wirbelte auf den Außenbahnen, war bei jeder Offensivaktion beteiligt, spielte exzellente Pässe und traute sich selbst viel zu. Als die Rheinländerinnen gefährlich auf 29:27 verkürzten, war es die 17-Jährige, die die Kurstadt-Korbjägerinnen wieder auf Kurs schoss. Beim Stand von 42:27 (29.) hatte der TVB eine 13:0-Serie verbucht – Teil eins der Erfolgsstory. Und wer erzielte den letzten Korb in diesem atemberaubenden Viertel zum 44:30? Na klar: Anna Schmitz. „Das macht mich sehr stolz, in der Regionalliga schon solch eine Rolle im Team spielen zu dürfen. Von Saisonbeginn bis jetzt habe ich mich enorm weiterentwickelt.“

Teil zwei der Bergzaberner Erfolgsstory gab es dann im letzten Viertel, als der BBC mit hoher Verteidigungsaggressivität den Turnverein fünf Minuten lang ausbremste und auf 50:47 (37.) verkürzte. TVB-Routinier Sabine Bott brach zum 52:47 schließlich den Bann, behielt den Überblick und punktete später zum 58:47 (39.) – die Entscheidung!

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