Lokalsport Südpfalz An Maxauer Hafenstraße immer was los

«GERMERSHEIM.» Von großer Harmonie geprägt war die Rückrundenbesprechung der Fußball-B- und D-Klasse Ost im Clubhaus des FV Germersheim. Der FSV Steinweiler hatte sein Fernbleiben entschuldigt, alle anderen Vereine waren vertreten. Staffelleiter Otto Rassenfoß (Hatzenbühl) nahm viele Glückwünsche entgegen, das Urgestein des regionalen Fußballs ist vor wenigen Tagen 70 Jahre alt geworden.

„Der FVP Maximiliansau steht als Aufsteiger überraschend an der Tabellenspitze und ist nur noch schwer zu verdrängen. Doch es gibt Feuer im Kampf um den Relegationsplatz und Hochspannung im Abstiegskampf“, sagte Rassenfoß. Bisher zückten die Referees 432 Gelbe Karten und stellten 35 Spieler vorzeitig vom Platz (26-mal Gelb-Rot und neunmal Rot). Nur der FC Viktoria Neupotz und der TSV Freckenfeld beendeten jedes Spiel mit elf Spielern. Schlusslichter der Fair-Play-Wertung sind der FV Germersheim und der SV Büchelberg II. Die meisten Fans wurden an der Maxauer Hafenstraße begrüßt (1642), gefolgt vom FC Neupotz und dem TSV Venningen/Fischlingen sowie dem FSV Steinweiler mit je 1350 Zuschauern. Die Partien des SV Büchelberg II fanden die geringste Resonanz: 750 Fans. Die Torjägerliste führen Alexander Baljak (FC Insheim) und Dominik Jäger (FVP Maximiliansau) mit 27 und 18 Treffern an. Die Verfolger des Spitzenreiters sehen nur noch geringe Chancen auf den Titel. Jörg Eberle, Präsident des Rangdritten SV Hagenbach, meint: „Eigentlich kann ich unserem Nachbarverein schon zum Titel gratulieren.“ Ronny Berdel vom zweitplatzierten FC Neupotz sieht es ähnlich: „Der FVPM ist wegen der hohen Kaderqualität und sieben Punkten Vorsprung nicht mehr zu verdrängen.“ Trotz mageren fünf Punkten hat sich Trainer Dominik Huber vom Schlusslicht TuS Schaidt noch nicht aufgegeben: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir am Schluss über dem Strich stehen.“ Die Saison wird mit dem einzigen Nachholspiel VfL Essingen - FC Leimersheim am 24. Februar fortgesetzt. In der D-Klasse Ost führt der TB Jahn Zeiskam II das Klassement mit sieben Punkten Vorsprung deutlich an, er stellt mit Fabian Weiss (33) und Patrick Schuhmacher (18) auch die besten Torschützen. Es gab 308 Gelbe, 22 Gelb-Rote und 14 Rote Karten. Die „Zweiten“ aus Zeiskam, Neupotz und Insheim kamen ohne Feldverweis über die Runden. Es gab vier Spielausfälle wegen Personalmangels. Der Kreisvorsitzende Karl Schlimmer (Klingenmünster) berichtete von Überlegungen im Verbandsspielausschuss, über die noch nicht entschieden worden ist: Einführung von Zeitstrafen, ein Spiel Sperre nach Gelb-Rot, Erweiterung der Kompetenz der Staffelleiter bei Nichtantritten sowie eine Erhöhung der Strafen. Egon Degitz vom SV Scheibenhardt sprach sich dagegen aus, er befürchtet einen Verlust von Spielern und Vereinsleben durch vorzeitige Abmeldung vom Spielbetrieb. Die gute alte Passmappe gehört der Vergangenheit an. Es werden keine Spielerpässe mehr in Papierform ausgestellt, die Passkontrolle erfolgt ab kommender Saison nur noch anhand der EDV-Berechtigungsliste. Alle Vereine haben die Verbandsvorgabe erfüllt, einen EDV-Administrator zu benennen. Am letzten Spieltag der Saison am 22. Mai sind keine Verlegungen möglich, weil ein Tag zuvor das Verbandspokalfinale angesetzt ist. Nach dem studienbedingten Ausscheiden von Sophie Krohmer (FV Queichheim) ist die Stelle des Jungfunktionärs im Kreisausschuss vakant, Schlimmer bat um Vorschläge für die Neubesetzung. Die Spielzeit 2019/20 beginnt am 4. August, vorher finden keine Kreispokalspiele statt. Schiedsrichterobmann Maximilian Sitter (Wörth) erklärte die Funktion des „Schiri-Button“. Künftig können Vereine die Anzahl der geleiteten Spiele ihrer Referees jederzeit einsehen.

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