Kultur Südpfalz Zur Sache: „A Strangers Things On Late Sunday Mornings“

Das Debütalbum der Barflyz dürfte jedem Liebhaber von klassischem oder ruhigerem Rock sehr gut gefallen. Auf Basis von kernigem Hardrock unternimmt die Band immer wieder Ausflüge in Richtung Bluesrock oder psychedelischem Rock. Das 70er-Jahre-Gefühl dominiert – auch dank der Produktion von Markus Heim, die hörbar „atmet“. Laut Band wurden die zehn Stücke live eingespielt, das hört man der Platte deutlich an. Besonders positiv: Die Barflyz verlassen die klassischen Strophe/Refrain-Schemata zumeist und halten ihre Eigenkompositionen auch auf dieser Ebene spannend. Mit „Gamblin’ Man“ ist ein Ohrwurm gelungen, das Gitarren-Lead irritiert zunächst, setzt sich aber (wahrscheinlich deswegen) sofort im Ohr fest. Einziges Manko: Pascal Brauns Stimme passt zwar zu Band und Stil wie die Faust aufs Auge, auch technisch sind seine Fähigkeiten exzellent, aber in manchen Momenten klingt der Sänger ein wenig dünn, da hätte man sich mehr Druck gewünscht. Aber das ist Gejammer auf sehr hohem Niveau. Die CD „A Strangers Things On Late Sunday Mornings“ gibt’s nur bei den Barflyz für zehn Euro zu kaufen. Kontakt über Facebook: facebook.com/BarFlyzBand/ oder per E-Mail an Jochen Grad unter joch.grad@googlemail.com.

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