Landau Zukunftssicher

Gratulierten dem Neuen bei der Nußdorfer Feuerwehr (von links): Dirk Hargesheimer, Thomas Hirsch, Philip Hochdörffer, Michael Me
Gratulierten dem Neuen bei der Nußdorfer Feuerwehr (von links): Dirk Hargesheimer, Thomas Hirsch, Philip Hochdörffer, Michael Memmer, Thorsten Sögding und Michael Bumb.

Michael Memmer heißt der neue Chef in der Feuerwehr Landau-Nußdorf. Am Montagabend wurde der 42-Jährige das Amt des Einheitsführers übertragen, nachdem er Mitte November bereits einstimmig gewählt wurde. Er folgt auf Dominik Kornmann, der nach einer Amtszeit von zehn Jahren nicht mehr zur Wahl angetreten war. Kornmann bleibt der Feuerwehr erhalten. Während es mit Memmer nun einen neuen Chef für die Nußdorfer Einheit gibt, bleibt der Stellvertreter gleich: Philip Hochdörffer verpflichtete sich erneut für zehn Jahre. Auch er wurde mit 100 Prozent der Stimmen wiedergewählt. „Das zeigt: Die Mannschaft steht hinter euch“, sagte Stadtfeuerwehrinspektor Dirk Hargesheimer. Er war neben Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU), Nußdorfs Ortsvorsteher Thorsten Sögding (CDU) und zahlreichen Vertretern der Feuerwehren, Polizei, des Deutschen Roten Kreuzes und des THW zur Feierstunde in die Feuerwehr nach Nußdorf gekommen. Memmer sei „ein Überbleibsel aus dem alten ABC-Zug“ sagte Hargesheimer und habe sich über die Jahre um die Landauer Feuerwehr verdient gemacht. Am 17. Oktober 1996 trat Memmer in die Feuerwehr ein und verpflichtete sich für acht Jahre. Nach zahlreichen Lehrgängen übernahm er 2009 das Amt des stellvertretenden Zugführers der Einheit Landau-Stadt, das er mit seinem neuen Amt nun abgibt. Zudem ist er Ausbildungsverantwortlicher für Fahrzeugführer von Großfahrzeugen der Feuerwehr Landau. „Meine Wurzeln habe ich hier bei der Feuerwehr Nußdorf“, sagte Memmer bei der Feierstunde. „Aber dass es zum Einheitsführer führt, hätte ich nicht gedacht.“ Mit dem Tausch der Schulterklappen an seiner Uniform und der Eidesformel wurde Memmer auch offiziell in sein neues Amt eingeführt. Sein Vorgänger Dominik Kornmann hielt sich in seiner Dankesrede bewusst kurz: „Ich habe mal gegoogelt: Ich könnte Anekdoten erzählen oder Zitate vortragen, aber darauf möchte ich verzichten. Es geht ja nicht um die zurückliegenden zehn Jahre, sondern die nächsten“, sorgte der 39-Jährige für Schmunzler bei seinen Zuhörern. Auch Hirsch wagte einen Ausblick in die nähere Zukunft. „Wenn man bedenkt, was sich in zehn Jahren so alles verändert und wie sich der technische Fortschritt potenziert“ – das stelle die Feuerwehr vor organisatorische Herausforderungen, wofür man aber personell wie technisch sehr gut aufgestellt sei. Passend dazu wurden der Feuerwehr am Abend drei neue Ausrüstungsgegenstände überreicht. Walter Hochdörffer, Vorsitzender des Fördervereins der Nußdorfer Feuerwehr stellte die Geräte vor und überreichte sie: Eine Check-Box, die zur Atemschutzüberwachung dient, eine Schleifkorbtrage, die kompatibel mit dem Teleskopmast der Stadt ist, und eine Wärmebildkamera, die bei einer Personensuche oder dem Aufspüren von Brandnestern benötigt wird. In den vergangenen 20 Jahren habe man dank der Arbeit des Fördervereins mehr als 45.000 Euro investieren können, informierte Hochdörffer. Nußdorfs Ortsvorsteher Sögding lobte den Einsatz der Wehrleute: „Egal ob beim Lätare-Umzug, der Kerwe, beim Absichern von Laufveranstaltungen wie dem Energie-Südwest-Cup oder Tag der offenen Tür für Kinder – die Feuerwehr ist aus dem Dorfgeschehen nicht mehr wegzudenken. Zahlreiche Vereine und die Gemeinde profitieren von der Arbeit der Feuerwehr.“

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