Landau Ziel: Mehr Parkraum schaffen

Viele Platzanlieger möchten am liebsten alles so lassen wie es ist, zumindest aber wollen sie kein Parkhaus vor ihrer Nase.
Viele Platzanlieger möchten am liebsten alles so lassen wie es ist, zumindest aber wollen sie kein Parkhaus vor ihrer Nase.

Der Ideenwettbewerb für die Neugestaltung des Weißquartierplatzes kommt voran. Als Preisgelder sind rund 90.000 Euro vorgesehen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Anzahl der Stellplätze auf rund 180 deutlich zu erhöhen.

Derzeit finden auf dem Platz rund 100 Fahrzeuge Platz. Ohne eine Tiefgarage oder ein Parkdeck beziehungsweise -haus sind die Wettbewerbsbedingungen also nicht zu erfüllen. Die Bürgerinitiative Lebensqualität Weißquartierplatz lehnt solche Überlegungen ab (wir berichteten). Zur weiteren Aufgabenstellung des Wettbewerbs gehört es, die bisherigen Nutzungen auf dem Platz neu zu ordnen, den Platz aufzuwerten und für mehr Aufenthaltsqualität zu sorgen. So steht es in der Beschlussvorlage für den Bauausschuss, der sich am Dienstag mit dem Thema befassen wird. Im Gegensatz zu anderen Stadtplätzen ist der Weißquartierplatz noch nicht umgestaltet worden, obwohl er im Stadtumbaugebiet Östliche Innenstadt liegt. Eine Tiefgarage an dieser Stelle war schon im Innenstadt-Entwicklungskonzept von 1991 vorgeschlagen worden. Wie berichtet, sind die Parkplatz-Pläne Folge der Ausbau-Überlegungen für die Königstraße: Wenn dort Parkplätze wegfallen, muss in fußläufiger Entfernung Ersatz geschaffen werden. Die Gesamtkosten für den Wettbewerb belaufen sich auf 180.000 Euro. Wenn der Bauausschuss zustimmt, kann der Wettbewerb am 12. April starten. Die Teilnehmer haben dann drei Monate Zeit, Entwürfe zu erarbeiten. Schon am 21. August soll das Preisgericht tagen. Vermutlich ab dem 23. August werden die Beiträge in einer Ausstellung vorgestellt – wo stehe noch nicht fest, sagten gestern Baudezernent Maximilian Ingenthron (SPD) und Bauamtsleiter Christoph Kamplade. Der rechnet mit 40 bis 50 Einsendungen. Weil das Preisgericht beispielsweise auch zwei erste Preise vergeben kann, wird in den Wettbewerbsunterlagen nur die Gesamtsumme genannt, nicht die Höhe der einzelnen Preise. Am Ende wird auch nicht zwingend gebaut. Deshalb heißt es auch nicht Realisierungswettbewerb. Ziel ist es, Ideen zu generieren, die zur Entscheidungsfindung beitragen können. Termin Der Bauausschuss tagt am Dienstag ab 17 Uhr öffentlich im Rathaus.

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