Lokalsport Südpfalz Winterlaufserie Rheinzabern: Favoriten geben sich auf letztem Teilabschnitt keine Blöße

Am Sonntag die schnellste Frau: Sohia Kaiser.  Foto: van
Am Sonntag die schnellste Frau: Sohia Kaiser.

Die Favoriten haben sich beim Finale der 37. Winterlauf-Serie des TV Rheinzabern über 20 Kilometer keine Blöße gegeben. Die Gesamtsieger heißen Jan Lukas Becker (LG Region Karlsruhe) und Lena Berg (Engelhorn Sports Team). Beiden reichte gestern jeweils ein zweiter Platz hinter den Tagesbesten Simon Stützel und Sophia Kaiser (beide LG Region Karlsruhe).

Rheinzabern. Die Favoriten haben sich beim Finale der 37. Winterlauf-Serie des TV Rheinzabern über 20 Kilometer keine Blöße gegeben. Die Gesamtsieger heißen Jan Lukas Becker (LG Region Karlsruhe) und Lena Berg (Engelhorn Sports Team). Beiden reichte gestern jeweils ein zweiter Platz hinter den Tagesbesten Simon Stützel und Sophia Kaiser (beide LG Region Karlsruhe).
Frisch aus einem Trainingslager in Kenia eingetroffen, machte Simon Stützel von Beginn an Dampf. Mit seinem Vereinskameraden Christoph Wallner stürmte er sofort an die Spitze. Kilometer fünf passierten sie nach 15:50 Minuten. Knapp eine viertel Minute später folgte eine Vierergruppe, in der sich Jan Lukas Becker und dessen schärfster Konkurrent um den Seriensieg, Jochen Uhrig (TSG Weinheim), befanden.
Nach der Hälfte der 20-km-Distanz war Stützel vorne allein, Wallner bog zum Sieg über die 10-km-Strecke in Richtung Ziellinie ab. „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon einmal einen Wettkampf bei solchem Gegenwind lief“, sagte Stützel, nachdem er sich in 1:03:48 Stunden den Tagessieg gesichert hatte. „Als nächstes möchte ich beim Halbmarathon Kandel den Streckenrekord angreifen und dann steht der Marathon in Düsseldorf an.“ Weil er den zweiten Lauf der Serie über 15 km verpasste, spielte er in der Serienwertung keine Rolle.
Der Seriensieg war das erklärte Ziel von Jan Lukas Becker. Der 25-Jährige hatte das mit seinen Siegen über 10 und 15 Kilometer untermauert. „Ich konzentrierte mich auf Jochen Uhrig, der war immer in meinem Schatten, bei der Unterführung, nach Kilometer 17, machte ich ein wenig Druck und merkte, dass er mir nicht folgen konnte“, sagte Becker nach Platz zwei in 1:05:29 Stunden. Seriensieger 2018/19 ist er mit einer Gesamtzeit von 2:24:58 Stunden.
13 Sekunden hinter Becker kam Uhrig auf Rang drei und holte sich den zweiten Platz in der Serie. Durch das Fehlen von Tobias Riker (TSV Schott Mainz) bot sich dem Haßlocher Marius Meyfarth (Engelhorn Sports Team) die Chance auf Platz drei in der Serie, die er mit dem fünften Platz in 1:09:54 Stunden auch nutzte.
Als bester Starter aus dem Bezirk freut sich Marko Martin aus Hauenstein über den Erfolg in der Altersklasse M45. „Das ist schon was, bei der Winterlauf-Serie seine Altersklasse zu gewinnen. Ich hatte mich eigentlich speziell auf den 10-km-Lauf vorbereitet und wollte meine Bestzeit angreifen. Aber der Schnee machte dies zunichte“, berichtete der Telekom-Techniker, der am liebsten an den Trail-Läufen im Wasgau startet. Er bedauerte, dass er gestern fast die gesamte Strecke allein im Wind laufen musste. Mit 1:14:42 Stunden war er über zwei Minuten schneller als der Ire Carl Williams (SV Nikar Heidelberg), Zweitplatzierter in der M45. Für die drei Läufe benötige Martin 2:45:39 Stunden. Überlegener Sieger der Altersklasse M70 wurde Werner Heiter (LG Rülzheim/3:39:59).
Zwischen Kilometer 13 und 14 lief Sophia Kaiser auf die bis dahin Führende Lena Berg auf. Dann machte die 22-jährige BWL-Studentin Tempo und sicherte sich in 1:15:06 Stunden den Sieg. „Ich dachte erst, Lena geht mit. Aber ich konnte dann mein Rennen gleichmäßig durchziehen“, so Kaiser, die sich im Frühjahr und Sommer auf die Bahnwettkämpfe konzentrieren möchte und sich bei ihrem Vereinskameraden Lucas Bittigkoffer bedankte, der für sie als Tempomacher größtenteils im Wind lief. Für Lena Berg stellte Sophia Kaiser keine Gefahr im Kampf um den Seriensieg dar, da Kaiser im Dezember beim ersten Serienlauf wegen ihres Auslandsemesters in Kanada weilte.
„Ich bin froh, dass ich mich von Lauf zu Lauf steigern konnte, auch wenn ich heute nicht an meine Zeit von vor einem Jahr herankam. Ich bin gesund durch den Winter gekommen und freue mich, dass ich meinen Serienerfolg wiederholen konnte“, so die 31-jährige Hiedelbergerin, die als nächste Herausforderung den Halbmarathon im April in ihrer Heimatstadt geplant hat. Mit ihrer Gesamtzeit von 2:48:27 Stunden lag sie fünf Minuten über der Zeit von vor zwölf Monaten. Zweite in der Serie wurde Bergs Vereinskameradin Aoife Quigly mit 2:54:42.
Als einzige Läuferin aus der Südpfalz gelang Elisabeth Wegmann (TV Bad Bergzabern/W55) ein Seriensieg. Ihre Zeit: 4:01:55 Stunden. Glücklich war auch der Sieger des 10- km-Laufs, der als Rahmenwettbewerb angeboten wurde. Christoph Wallner siegte in persönlicher Bestzeit von 31:40 Minuten. Bei den Frauen gewann Jennifer Durst (TSG Heilbronn) in 38:21 Minuten. jre

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