Kreis Südliche Weinstraße Weinlehrpfad soll schöner werden

Die Kommune Schweigen-Rechtenbach möchte den Deutschen Weinlehrpfad aufwerten. Darin war sich der Gemeinderat am Mittwoch einig. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 235.000 Euro.

Grundlage für die Entscheidung ist ein Entwurf, den eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit einem Planungsbüro erarbeitet hat. Demnach sollen acht Stationen am Deutschen Weinlehrpfad aufgewertet werden. Aber es geht auch um das Thema Sicherheit: So soll der Hochbehälter gefüllt werden, um ihn standsicher zu machen. Die Neugestaltung kostet knapp 193.000 Euro, hinzukommen rund 42.000 Euro für Ingenieursleistungen. Ortsbürgermeister Dieter Geißer (FWG) warb damit, dass der Lehrpfad für die weiteren 50 Jahre ein Aushängeschild der Gemeinde sein soll. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurden die Pläne angenommen. Bei der Installierung einer Infotafel und einer Jakobsmuschel, die auf den durch den Ort führenden Sternenweg hinweisen soll, gab es eine Diskussion, weil einige Ratsmitglieder noch nie etwas von dem Weg gehört hatten. Der Sternenweg bildet die wiederentdeckten regionalen Routen der mittelalterlichen Jakobspilger ab, die nach Santiago de Compostela führten. Bei einer kleinen Feierstunde am Pfingstmontag sollen an der evangelischen Kirche in Schweigen eine Jakobsmuschel und eine Hinweistafel angebracht werden. Dafür sprach sich der Rat aus – bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen. Im Zuge des Bebauungsplans „Am alten Schulhaus“ hat ein Bauherr gegenüber dem Rat seinen Willen bekundet, ein Wohnhaus mit Lagerhalle errichten zu wollen. Die Verwaltung muss nun klären, ob das möglich ist. Der Rat ist dafür, den Weg im Schelmenacker für rund 5600 Euro begradigen zu lassen. Einstimmig beschloss er den Kauf einer Pumpe für den Urbansbrunnen. Kosten: 2050 Euro.