Kreis Südliche Weinstraße Wald wirft Gewinn ab

Den Forsthaushalt der Ortsgemeinde Oberotterbach, der in den nächsten zwei Jahren einen Überschuss von 892 Euro erwarten lässt, segnete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ab. Beim Breitbandausbau wurde eine Sonderbaulösung beschlossen.

Revierleiter Tobias Keller vom Forstamt Annweiler stellte das Zahlenwerk des Forstetats 2019/20 vor. Demnach steht einem Ertrag von rund 47.300 Euro ein Aufwand von etwa 46.400 Euro gegenüber, was zu einem Überschuss von 892 Euro führe. Der Einschlag von 950 Festmetern entspreche 75 Prozent des Zuwachses, hob Keller hervor. Womit das Ergebnis deutlich besser gewesen sei als erwartet. Allerdings werde es ab dem kommenden Jahr eher wieder sinken, so Kellers Prognose. Man dürfe nicht vergessen, dass der Gemeindewald noch immer sehr viele Splitterschäden aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs aufweise. Auch gebe es dort recht schwache Kiefernstandorte, merkte er an. Unisono stimmte der Rat dem Zahlenwerk zu. Er nahm auch die Eilentscheidung für die Sicherung des Wirtschaftswegs „Am Neurott“ (Waldgeisterweg“) für 5427 Euro zur Kenntnis. Einen Zuschuss von 6000 Euro gewährt der Rat der protestantischen Kindertagesstätte Sonnenkäfer für die Schaffung von zwei weiteren U3-Plätzen. Dass sich die Ortsgemeinde mit dem genannten Betrag an den Gesamtkosten von rund 14.341 Euro beteiligen werde, hatte der Rat bereits im August beschlossen. Ortsbürgermeister Heinz Oerther zum aktuellen Beschluss auf Nachfrage: „Es wurde nur der Übertrag der 6000 Euro für den im August beschlossenen Zuschuss von 2017 auf 2018 beschlossen.“ Zugestimmt hat das Gremium auch der überplanmäßigen Ausgabe von 37.000 Euro noch im laufenden Haushaltsjahr fürs Errichten einer Mehrzweckhalle als Bauhofsgebäude. Insgesamt wurden für die Maßnahme im Haushalt 2018 knapp 280.230 Euro benötigt. Weil jedoch nur 243.547 Euro aus den Überträgen von 2017 zur Verfügung standen, war der Beschluss für die überplanmäßige Ausgabe von rund 37.000 Euro im laufenden Haushaltsjahr nötig geworden, der im Etat gedeckt ist. Beim Thema Breitbandausbau beschloss der Rat, dass bei den Straßenquerungen, bei denen die Druckwerte nicht erreicht werden, eine Betontragschicht über den Rohren eingebaut werden darf.

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