Karlsruhe Von Dudenhofen nach Kalifornien

Kann sich vorstellen, eines Tages in Kalifornien zu leben: Christina Peno aus Dudenhofen.
Kann sich vorstellen, eines Tages in Kalifornien zu leben: Christina Peno aus Dudenhofen.

«Dudenhofen.» „Langsam entwickelst du dich zum Dauerbrenner“, lobte Heidi Klum, Jurorin und Moderatorin der Sendung, Peno in der vergangenen Woche. Die Dudenhofenerin hatte gerade das Höhen-Fotoshooting gemeistert und war eine Runde weitergekommen. Das Fotoshooting, bei dem sich die Kandidatinnen im Abendkleid an einem Seil gesichert über die Kante eines Hochhausdaches lehnen und für ein Foto posieren mussten, bezeichnet Peno auf RHEINPFALZ-Anfrage bisher als ihr Lieblingsfotoshooting. Bei der Castingshow „Germany’s next Topmodel“, die seit 8. Februar jeden Donnerstag auf Pro Sieben ausgestrahlt wird, müssen die Kandidatinnen unterschiedliche Fotoshootings und Wettbewerbe absolvieren. Während Peno zu Beginn der Staffel kaum im Fernsehen zu sehen war, taucht sie nun häufiger auf und wird sogar als heimliche Favoritin gehandelt. Grund dafür ist, dass sie zuletzt einen begehrten Model-Job bekommen hat. In Paris wurde die 21-Jährige für eine Fotostrecke in der deutschen Ausgabe der Modezeitschrift Elle fotografiert. Ihren ersten großen Model-Job bezeichnet Peno als einen Meilenstein für ihre Karriere. „Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagt sie der RHEINPFALZ. Als sie die Fotos zum ersten Mal in der Modezeitschrift gesehen habe, sei das ein sehr emotionaler Moment gewesen. „Das ist auf jeden Fall etwas, auf das man stolz sein kann“, findet die 21-Jährige. Ihre heimliche Favoriten-Rolle gebe ihr sehr viel Selbstvertrauen und Motivation für ihre künftige Karriere. „Ich weiß, dass ich das, was ich mache, richtig mache. Das ist ein tolles Gefühl“, sagt Peno. Jeder Tag am Set der Fernsehshow, die überwiegend in Kalifornien gedreht wird, sei eine Überraschung. „Wir wissen vorher nicht, was an dem Tag ansteht“, erzählt die Dudenhofenerin, der es laut eigener Aussage sehr viel Spaß macht, mit der Fernsehcrew zusammenzuarbeiten. Nach Drehschluss verbringt Peno ihre Zeit mit den anderen Kandidatinnen. „Ich verstehe mich mit allen gut“, sagt Peno und ergänzt, dass sie aber Abigail – die die Sendung in der vergangenen Woche verlassen musste –, Bruna, Julianna und Toni besonders ins Herz geschlossen habe. Mit ihrer Familie darf Peno, die eine jüngere Schwester hat, laut eigener Aussage einmal in der Woche telefonieren. Ihre Familie rate ihr, immer professionell und authentisch zu sein, sagt die 21-Jährige. Mit der Sendung war sie bisher in der Karibik, in Kalifornien und in Paris. Am meisten beeindruckt habe sie Kalifornien, sagt die Dudenhofenerin, die sich definitiv vorstellen kann, eines Tages in dem US-amerikanischen Bundesstaat zu leben. Auf die Frage, ob die Sendung die reale Modelwelt widerspiegele, antwortet Peno, dass die vielen Reisen definitiv zum realen Modelleben dazugehören. Das müsse einem bewusst sein, wenn man sich für diesen Weg entscheide. Nicht äußern wollte sich die Dudenhofenerin zur öffentlichen Kritik an der Castingshow. Kritiker werfen Heidi Klum vor, dass in ihrer Show junge Frauen zur Schau gestellt würden, Zickenkrieg und Mobbing im Vordergrund stünden und die Kandidatinnen oftmals nackt oder leicht bekleidet vor der Kamera posieren müssten. Ihr sei aber bewusst, sagt Peno, dass sie eine Vorbildfunktion für junge Mädchen habe. „Ich hoffe, dass ich jungen Mädchen mit auf den Weg geben kann, sich selbst immer treu zu bleiben und den eigenen Wert nie zu unterschätzen“, sagt Peno. Die 21-Jährige ist in Speyer geboren und in Dudenhofen aufgewachsen. Im Spargeldorf besuchte sie die Grund- und die Realschule. Die gelernte Einzelhandelskauffrau arbeitet bereits seit einiger Zeit an ihrer Model-Karriere. Vor der Teilnahme bei „Germany’s next Topmodel“ nahm Peno an Miss-Wahlen teil. Bei der Wahl zur Miss Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr wurde sie Dritte, bei der nationalen Vorauswahl zur Kür der Miss Universe schaffte sie es unter die Top Ten.

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