Landau Uni-Fusion: Dekane senden Brandbrief nach Mainz

Die Dekane befürchten Nachteile für die Forschung in Landau.  Archivfoto: VAN
Die Dekane befürchten Nachteile für die Forschung in Landau. Archivfoto: VAN

Die Dekane aller Fachbereiche sowie die Leitung des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Koblenz-Landau haben einen offenen Brief an die Landesregierung wegen der geplanten Veränderungen der Uni-Landschaft in Rheinland-Pfalz geschrieben. Wie berichtet, soll die Uni Koblenz-Landau aufgespalten werden. Koblenz soll eine eigenständige Universität erhalten, Landau soll mit der Technischen Uni Kaiserslautern fusionieren. Die Regierung erwarte von den Reformen eine Stärkung der Wissenschaft im Land. „Aktuell ist jedoch zu befürchten, dass beide Einrichtungen (...) Schaden erleiden“, schreiben die Dekane.

Forderungskatalog an Mainz

Um dies zu vermeiden, fordern sie unter anderem, dass die beiden künftigen Universitäten neu gegründet werden – im Fall der Uni Landau-Kaiserslautern unter der Führung eines externen Präsidenten oder mit einer Doppelspitze. Zudem müssten die finanziellen und räumlichen Defizite in Koblenz und Landau beseitigt werden. Der Fusionsprozess dürfe keine Mittel aus der Doppeluni verschlingen. Weitere Forderungen sind unter anderem „transparente und nachhaltige Entscheidungen“ sowie die „Wiederherstellung der Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit“, heißt es in dem Papier.

Exzellente Forschung „in der Existenz bedroht“

Speziell für die Uni Landau befürchten die Institutsleiter eine Schwächung der Forschung. Viele Projekte in der Südpfalzmetropole werden durch Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie weiteren Forscherverbünden koordiniert und finanziert. Sollte die Landauer Uni weiter unterfinanziert bleiben und an Kaiserslautern angegliedert werden, bestehe die Gefahr, dass diese Forschungsprojekte „in der Existenz bedroht“ seien.

x