Kreis Germersheim Unglück durch erfüllte Wünsche

Hüte dich, wenn deine wünsche wahr werden, erfahren die Laienschauspieler der Gruppe „Überzahl“ in ihrem neuen Stück.
Hüte dich, wenn deine wünsche wahr werden, erfahren die Laienschauspieler der Gruppe »Überzahl« in ihrem neuen Stück.

Die „Laienspielgruppe Überzahl“ des KuKuKs steht nach einer längeren Auszeit wieder auf der Bühne. Am Freitag, 19., und Samstag, 20. Oktober, präsentieren die fünf Frauen und drei Männer der Gruppe im Kultursaal der Stadthalle mit der Komödie „Wünsch dir was“ ein Stück, das sich, wie schon der Name sagt, um das Thema „Wünschen“ geht.

Es gibt bestimmt niemanden, der wunschlos glücklich ist. Wünsche, ob klein oder groß, werden immer wieder gehegt und tief im Innern hofft wohl jeder, dass seine Wünsche wahr werden. Doch ist die Erfüllung eines Wunsches stets ein schöner Traum oder könnte sie nicht nach dem Motto, „Hüte dich vor deinen Wünschen, denn sie können wahr werden“, auch zu einem Alptraum werden? Die Antwort auf diese Frage muss sich der Besucher selbst geben. Der erste Wunsch, der in dem Stück geäußert wird, ist eigentlich ganz harmlos und wird auch erfüllt: Ein Paar bricht auf Wunsch der Frau aus der Feierabendroutine aus und geht zum Flohmarkt. Was jedoch nach der Rückkehr mit dem Paar und seinen sich nach und nach einfindenden Gästen passiert, ist voller Überraschungen. Denn immer wieder werden deren Wünsche wahr. Da wird aus einem zurückhaltenden Mann plötzlich ein Frauenheld, ein Macho interessiert sich für Küchengeräte und eine stille und bescheidene Frau beschimpft bei einem Wutanfall eine junge Schönheit. Weil dabei zwischenmenschliche Konflikte entstehen und das Ganze in einem Chaos zu enden droht, wären die Beteiligten am Ende froh, wenn sie sich gar nichts gewünscht hätten. Wie das Ganze zu Ende geht, kann hier nicht beschrieben werden, das müssen die Besucher selbst sehen und erleben. Geschrieben hat das Stück die Theaterwissenschaftlerin und freie Autorin Sabine Daibel-Kaiser. „Wünsch dir was“ ist bereits ihre achte Auftragsarbeit für den Kunst- und Kulturverein Kandel. Vorausgegangen sind drei Stationentheater und vier Bühnenstücke. Lachend bezeichnet sich Sabine Daibel-Kaiser, die hier auch Regie führt, daher als „Hausautorin des KuKuKs“. Das Stück, dessen Rollen sie, wie sie es ausdrückt, den Überzahl-Darstellern auf den Leib geschrieben hat, entstand 2017. Bevor die Rollen verteilt wurden, trafen sich die Mitwirkenden um gemeinsam den Text zu lesen und über ihn zu reden. Die Proben begannen dann im Frühjahr 2018. Als Regisseurin ist Daibel-Kaiser, die seit 2002 mit der Gruppe Überzahl zusammenarbeitet, überzeugt, dass sie sich auf die Darstellerinnen und Darsteller verlassen kann, zumal die sie als eingespieltes Team stets unterstützen. Überzeugt ist sie vor allem aber auch, dass die Mitwirkenden auf der Bühne – es sind dies Ulrike Traub, Sigrid Blatsch, Petra Krumm, Kerstin Deusch, Bettina Schneider, Wolfgang Müller, Manfred Simon und Bernd Hausmann – den Zuschauern einen ganz tollen Theaterabend bieten werden. Für die Organisation verantwortlich ist Petra Krumm, die auch mit auf der Bühne ist, und für die Technik ist ihr Ehemann Andreas Krumm zuständig. Da nur noch wenige Karten zu erhalten sind können Interessierte die Generalprobe am Donnerstag, 18. Oktober, 20 Uhr, im Kultursaal der Stadthalle besuchen. Karten dazu gibt es bei Elektro-Schöttinger zum Preis von fünf Euro.

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