Kreis Germersheim Tor nach Deutschland freundlicher gestalten

Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates Berg in 2018 war auch „Verkehrsfunk mit guten Aussichten für 2019“ zu hören. Denn nachdem bei den Einwohnerfragen die Vermarktung des Gemeindegrundstücks in Neulauterburg direkt an der französischen Grenze zur Sprache kam, informierte Bürgermeister Roitsch, dass es zunächst keine Verkaufsabsichten mehr gebe, da auf lange Sicht dieses Grundstück für die Verkehrsführung frei gehalten werde.

Hier münden die Straße aus Scheibenhardt (L 545) und ein Zubringer zur B 9 vom Langenberg auf die vorfahrtsberechtigte L 540 aus Hagenbach, die nach Lauterburg führt. „Wir haben ein Planungsbüro beauftragt, vier Vorschläge für eine sichere und sinnvolle Verkehrsführung an dieser unübersichtlichen Kreuzung zu erarbeiten“. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) werde hier nochmals eine Verkehrszählung vornehmen, und Roitsch erwartet für das Frühjahr 2019 Ergebnisse der Planung. „Dann könnte vielleicht irgendwann die provisorisch abgesteckte Verkehrsinsel abgebaut werden. Es ist das Tor nach Deutschland, das wir dann endlich auch einladend und freundlich gestalten sollten“. Außerdem steuerte auch Verbandsbürgermeister Reinhard Scherrer erfreuliche Nachrichten zum Thema Verkehrssituation an der Grenze bei. Bisher endet der von Berg kommende Radweg zunächst direkt vor dem Zollpavillon, die Radfahrer müssen absteigen, denn direkt hinter dem Zollpavillon beginnt französisches Gebiet. Nun waren Scherrers Gespräche mit Lauterburgs Bürgermeister Jean-Michel Fetsch erfolgreich. Es wird nun möglich sein, ein Teilstück des geplanten Radweges auf Lauterburger Gelände, südlich am Zollpavillon vorbei zu führen. Der Landesbetrieb Mobilität (LBK) in Speyer wird diese Trasse in die weiteren Planungen aufnehmen. Unmut äußerten einige Gemeinderäte zum Thema Verkehr über die provisorischen Leitschwellen, „die seit über zwei Jahren“ an der Ludwigstraße Richtung Neulauterburg angebracht sind, mit dem Ziel in das Dorf einfahrende „Raser“ auszubremsen. Scherrer informierte hierzu, dass nach mehreren Versetzungen dieser Leitschwellen mit begleitenden Tests und Geschwindigkeitsmessungen der Landesbetrieb Mobilität nun die derzeitige Variante für gut befunden habe. Trotzdem werde im Frühjahr nochmals gemessen, und dann anschließend könne ein Festausbau realisiert werden.

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