Landau Tibetflagge wird wieder am Landauer Rathaus gehisst

Die Tibetflagge war zuletzt 2015 am Rathaus zu sehen.  Archivfoto: Iversen
Die Tibetflagge war zuletzt 2015 am Rathaus zu sehen. Archivfoto: Iversen

Am Samstag, 10. März, dem Gedenktag des Volksaufstandes in Tibet, wird anders als in den beiden Vorjahren wieder die Tibet-Flagge am Rathaus gehisst. Das haben die Tibet-Initiative Landau mitgeteilt und die Stadtverwaltung bestätigt. Wie berichtet, hatte Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) die Solidaritätsbekundung mit den Tibetern abgelehnt, weil sich die chinesische Botschaft beschwert und der Städtetag Rheinland-Pfalz von der Beflaggung abgeraten hatte. Nach Auffassung des kommunalen Spitzenverbandes sollten sich Kommunen nicht außenpolitisch betätigen. Zudem gebe es so viele Minderheiten, die von der Staatsmacht kujoniert würden, dass man nicht jedes Mal beflaggen könne (wir berichteten am 13. Februar 2017). Hirsch hatte aber auch erklärt, dass bei lokalen Bezügen sehr wohl geflaggt werden könne, und diesen Bezug gibt es nun: Die Tibet-Initiative zeigt am Freitag, 9. März, um 18 Uhr im Gloria-Kulturpalast den Dokumentarfilm „Kampf um Tibet“, und dabei wird Hirsch ein Grußwort sprechen. In dem Film wird erläutert, dass der Tibet-Konflikt mehr ist als ein Streit der Kulturen oder zwischen Kommunismus und Buddhismus. Vielmehr gehe es um handfeste politische, ökonomische und strategische Interessen Pekings.

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