Landau Südpfalz: Packstationen erleichtern Paketannahme

In der Südpfalz betreibt die Post-Tochter DHL zwei Packstationen in Landau sowie jeweils eine in Bad Bergzabern, Wörth und Germe
In der Südpfalz betreibt die Post-Tochter DHL zwei Packstationen in Landau sowie jeweils eine in Bad Bergzabern, Wörth und Germersheim.

Der Online-Handel hat bei den Paketdiensten für einen Boom gesorgt. Weil aber viele Menschen nicht zu Hause sind, wenn der Bote bimmelt, hat sich die Post etwas einfallen lassen: Packstationen. Aus diesen elektronischen Schränken können Pakete abgeholt werden – rund um die Uhr. Derzeit gibt es fünf der Automaten in der Südpfalz. Folgen weitere?

Viele kennen das: Man bestellt sich im Internet eine neue Jeans und wartet, dass die Post das Kleidungsstück an die Haustür liefert. Das Problem: Der Bote klingelt oftmals, wenn man gerade bei der Arbeit weilt. Wenn die Übergabe gar nicht funktioniert, muss das Paket bei der nächsten Postfiliale abgeholt werden. Und das bedeutet häufig: warten in einer Schlange. Es geht aber auch anders – mit Packstationen. Die elektronischen Schränke der Posttochter DHL dienen als Lager. Kunden können dort rund um die Uhr ihre Pakete abholen. Wird das Angebot in der Region genutzt? Derzeit gibt es fünf solcher Packstationen in der Südpfalz: zwei in Landau (Annweilerstraße 1a und Dammmühlstraße 1), in Bad Bergzabern (Kapeller Straße 11), in Germersheim (Speyerer Straße 2) und in Wörth (Im Bödel 1). Das teilt die Deutsche Post AG auf Anfrage der RHEINPFALZ mit. Derzeit gebe es keine konkreten Pläne für weitere Packstationen in der Region. Aber das Netz werde Stück für Stück ausgebaut, betont die Post. Inzwischen gebe es in Deutschland rund 13 Millionen registrierte Nutzer.

Auch für Retouren nutzbar

Kunden können ihre Sendungen aber nicht nur an den Packstationen abholen, sondern diese auch nutzen, um ihre Retouren zu versenden. Wie funktioniert der Service genau? Interessenten können sich kostenlos im Internet unter www.packstation.de anmelden. Sie erhalten dann eine persönliche Kundenkarte. Anschließend können Kunden eine Packstation angeben, an welche die Bestellung geliefert werden soll. Sie werden per Mail, SMS oder über eine App auf dem Smartphone informiert, wenn die Sendung zur Abholung an der Packstation bereitliegt. Das Fach muss der Kunde mittles eines Codes oder der Kundenkarte öffnen, um an sein Paket zu kommen. Nutzer haben immer neun Tage Zeit, um ihr Paket abzuholen – solange werden die Sendungen in den Schränken gelagert. Die DHL-Packstationen seien eine Erfolgsgeschichte, betont das Unternehmen. 2002 sei der Service in den Pilotstandorten Mainz und Dortmund erstmals getestet worden, inzwischen gebe es deutschlandweit rund 3400 Packstationen mit etwa 340.000 Fächern. DHL sei der einzige Anbieter, der diesen Service flächendeckend anbiete. Die Deutsche Post betont auf Nachfrage, dass mit den Packstationen kein Personalabbau einhergehe. Im Gegenteil: „Bedingt durch den Onlineboom haben wir in den letzten Jahren 12.000 unbefristete Stellen in der Zustellung geschaffen. Die Packstationen werden durch unsere Paketzusteller befüllt beziehungsweise geleert.“ Unbestritten ist jedenfalls, dass die Zahl der Paketlieferungen in den vergangenen Jahren unglaublich gewachsen ist: Wurden 2010 von der Post noch 4,6 Millionen Pakete geliefert, waren es im vergangenen Jahr knapp 1,4 Milliarden. Internet Die Standorte der Packstationen sind im Internet unter www.postfinder.de zu finden.

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