Karlsruhe Stadthalle wird teurer

Die für Herbst kommenden Jahres anvisierte Wiedereröffnung der Karlsruher Stadthalle dürfte sich deutlich verzögern und auch die Kosten der umfassenden Sanierung werden wohl erheblich höher liegen, als ursprünglich kalkuliert. Dies bestätigte jetzt die Karlsruher Stadtverwaltung.

Bisher war von Kosten in Höhe von 60 Millionen Euro die Rede, nach Medienberichten muss nun aber mit bis zu 15 Millionen Euro mehr gerechnet werden. Als noch problematischer dürfte sich die zeitliche Verzug auswirken, denn einige für Januar 2020 bereits gebuchten Kongresse müssen womöglich abgesagt oder anderswo veranstaltet werden. Zu Einnahmeausfällen und Imageverlust kämen dann auch noch Regressforderungen hinzu. Schon im Januar, bei einer Besichtigung der Baustelle, war von Problemen und erheblichen Umplanungen die Rede. Der Sanierungsbedarf der Klima- und Lüftungstechnik erwies sich als erheblich umfangreicher, als zunächst absehbar war. Statt lediglich einzelne Teile austauschen zu müssen, ist nun von einer kompletten Neuplanung die Rede. Da hierfür zusätzlicher Platz benötigt wird, müssen auch Wände eingerissen und die Deckenverkleidung neu konzipiert werden. Hinzu kamen erheblich höhere Mengen an Schadstoffen, die teuer entsorgt werden mussten. Die Demontage habe auch dazu geführt, dass das Tragwerk des Bestandsgebäudes inzwischen so stark ausgelastet ist, dass weitere Umplanungen erforderlich werden. „Eine Aussage zu genauen Kosten und Terminen ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich“, hatte Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz erst kürzlich dem gemeinderätlichen Begleitgremium mitgeteilt.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x