Kreis Südliche Weinstraße Sporthallen-Sanierung in Co-Produktion

Der Gemeinderat Walsheim hat am Mittwochabend beschlossen, die Sporthalle bis zum 1250. Dorfjubiläum im kommenden Jahr grundlegend zu sanieren. Die Arbeiten übernimmt der Sportverein, die Kosten für den Materialaufwand von rund 100.000 Euro trägt die Gemeinde.

Der TSV Walsheim hat die Sporthalle, die schon jeher der Ortsgemeinde gehörte, in Eigenregie errichtet und allen örtlichen Vereinen sowie der Gemeinde für kulturelle Veranstaltungen als Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung gestellt. Die Ortsgemeinde hat die Sporthalle vertraglich dem TSV Walsheim überlassen, die Kosten für die Unterhaltung aber selbst getragen. Nach dem positiven Signal des Gemeinderates wird während der nächsten Monate bis zur 1250. Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnung als Ort „Walahesheim“ in der Sporthalle noch viel Schweiß vergossen. Die Arbeiten sollen bis zum Ende des laufenden Jahres abgeschlossen sein. Ortsbürgermeister Jörg Keller (parteilos) machte deutlich, warum der Weg mit dem Sportverein in der Bauherrenrolle gegangen werden soll. Dies sei vor allem mit einem geringeren Verwaltungsaufwand und deutlich weniger Zeitaufwand verbunden. Die Kosten für das Material, so auch die Argumentation des Sportvereins, könnten deutlich verringert werden, da günstige Einkaufspreise 1:1 weiter geben werden. Bei der grundlegendenden Sanierung der Sporthalle werden auch der Eingangsbereich sowie der Gemeinschaftsraum der Vereine neu gestaltet. Der Einbau von neuen Fenstern und die Erneuerung des Bodenbelags seien ebenfalls dringend notwendig, hieß es. Auch sei ein Fensteraustausch in den WC-Anlagen vorgesehen. Teil der Sanierung ist auch die Erneuerung der Schutzmatten für die Abdeckung des Hallenbodens bei Veranstaltungen. Die Kostenschätzung geht von rund 90.000 Euro aus, die sich um 10.000 Euro erhöhen, wenn die Kreisverwaltung Brandschutz zwischen Turnhalle und Gaststätte fordern sollte, sagte Dorfchef Keller. Allein für die Wandverkleidung wird mit Kosten von 20.000 Euro gerechnet. Neue Holztüren stehen mit 13.500 Euro im Finanzierungsplan. An Lohnkosten für Fachfirmen werden 15.000 Euro erwartet. Der Grundsatzbeschluss fiel bei einer Stimmenthaltung. Die Gemeindestraße „Am Silberberg“ wird in diesem Frühjahr ausgebaut. Der Gemeinderat hat den Auftrag in Höhe von rund 75.100 Euro einstimmig vergeben. Da weiterer Klärungsbedarf besteht, hat der Rat den Beschluss über die Änderung des Bebauungsplanes „Litschenäcker“ vertagt. Ein Bürger beklagte sich in der Einwohnerfragestunde darüber, dass der Parkplatz an der Landstraße Richtung Böchingen zur Schmuddelecke geworden und immer häufiger von Müll übersät sei. Ortsbürgermeister Keller sagte zu, sich mit dem Landesbetrieb Mobilität um eine Lösung zu bemühen.

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