Kreis Südliche Weinstraße Spirkelbach: Verwirrung um Straßen-Schreibweise

In Spirkelbach gibt es ein Kuriosum: eine Straße mit unterschiedlicher Schreibweise. Diese wird sowohl Rauhbergstraße als auch Raubergstraße geschrieben – also einmal mit, einmal ohne „h“. Das hat offenbar bisher niemanden gestört, bis heute. Jetzt befasste sich der Gemeinderat mit der Sache.

Denn bei Zustelldiensten herrscht Verwirrung. Deshalb wünscht sich ein Anwohner vom Rat, nun endlich für Klarheit zu sorgen und nur noch die Schreibweise mit „h“ gelten zu lassen. Die Verwaltung schreibe den Straßennamen seit jeher so und auf den Wanderkarten heiße der angrenzende, namensgebende Berg auch „Rauhberg“, argumentiert der Bürger, der nicht weiter hinnehmen will, dass ihm wegen anderer Schreibweise Lieferungen nicht zugestellt werden.

Amüsierter Rat

Der Rat reagierte leicht amüsiert und nicht ohne Bedenken. Seit ihrer Widmung im Jahr 1992 werde die Straße als „Raubergstraße“ bezeichnet, hielt er dagegen. Auch die Straßenschilder zeigten kein „h“ und für das Einwohnermeldeamt gelte das „h“ ebenfalls nicht. Selbst der Google-Suchdienst halte sich daran. Bei einer Änderung müssten die Straßenschilder neu beschriftet werden. Zudem müssten die 22 Anwohner ihre Ausweise, Kfz-Scheine und Versicherungsunterlagen ändern lassen. Daher wurde es nicht für notwendig erachtet, etwas zu ändern, beschloss der Rat bei einer Enthaltung.

Neue Leitung

Ortsbürgermeister Edgar Perret wies darauf hin, dass es Probleme mit dem Stromkabel gebe, das die Pumpe an der Trinkwasserquelle beim Friedhof versorge. In den Kabelschacht sei wegen einer schadhaften Muffe Wasser eingedrungen. Die Leitung müsse neu verlegt werden. Die voraussichtlichen Kosten von 2470 Euro könnten an die Pfalzwerke weitergegeben werden. Jedoch entstünden Mehrkosten von etwa 2500 Euro, weil eine längere Strecke zur Verlegung notwendig geworden sei. Diese sollten aber auch die Pfalzwerke übernehmen. Der Rat sprach sich einstimmig für die Lösung aus.

W-Lan Hotspot

Der Rat sprach sich einstimmig dafür aus, über das Förderprogramm des Landes einen W-Lan-Hotspot beim Dorfgemeinschaftshaus einrichten zu lassen. Bei zwei Enthaltungen wurde beschlossen, am Feuerwehrhaus und am Brunnen bei der Friedhofstraße Mitfahrerbänke aufstellen zu lassen. Die Kosten übernimmt die VG.