Lokalsport Südpfalz Spannendes Spiel gewonnen

Die Torhüterinnen spielten am Samstag starke Rollen. Hier Linda Knarr von OBK.
Die Torhüterinnen spielten am Samstag starke Rollen. Hier Linda Knarr von OBK.

«BELLHEIM.» Die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam hat am Samstag ein spannendes Frauenhandball-Oberligaspiel für sich entschieden. Beim 27:24 (14:13) gegen die TSG Friesenheim begegneten sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe. In der 56. Minute stand es 23:23, ein Remis wäre ein gerechtes Ergebnis gewesen.

Die letzten Minuten: Julia Sefrin kann Meike Silaghi am Kreis anspielen, diese wirft ihr drittes Tor. Wieder Ballbesitz OBK, Rechtsaußen Laura Winter hat den Mut, Pfosten, Pfosten, Tor, das 25:23. Bei 25:24 bedient Larissa Freund Silaghi, Pfosten. Konter durch Anja Wendler, Pfosten. Winter erzielt das 26:24, die Friesenheimerin Romina Heßler erhält eine Zeitstrafe. Dann kann sich Fabienne Schmuck noch in die Torschützenliste eintragen. Ende. Unentschieden? „Ein bisschen glücklich“ sei der Sieg, räumte OBK-Trainer Christian Hörner ein. Jedoch: „Die Mädels haben es verdient, als Sieger aus so einem Spiel zu gehen. Ich sehe uns leicht vorne.“ Unentschieden? Es wäre in Ordnung gewesen, meinte TSG-Trainer Thorsten Engert, der nicht zufrieden sein konnte: „Wenn wir die ersten 45 Minuten unseren gewohnten Stiefel spielen, steht die Mannschaft besser da.“ Nach dem 9:9 (23.) ging OBK zum ersten Mal seit dem 1:0 wieder in Führung. Wenig Tore fielen auch deshalb, weil zwei starke Torhüterinnen spielten. Linda Knarr (OBK) kam auf 13 Paraden, sie wehrte zwei Siebenmeter ab. Selina Hofmann (TSG) hielt gar 16 Würfe. Luisa Jenne von OBK hatte in der ersten Hälfte auf halb rechts starke Szenen, herausragend ihr Tor zum 5:6. Nach der Halbzeit traute sie sich weniger zu. Rechtsaußen Flora Schilling, die für Anna-Maria Hick gekommen war, trumpfte auf mit dem 11:11, 13:12, 14:13 (aus dem Rückraum) und 17:14. Danach scheiterte sie dreimal gegen Hofmann. Kim Reichling gefiel als Mittelfrau und als Linksaußen, wenn Julia Sefrin oder Christin Becht-Zekl das Spiel machten. Kaum zu glauben, dass Becht-Zekl im April Mutter geworden ist. „Der Kopf funktioniert noch. Ich konnte die Mädels nicht im Stich lassen“, sagte die 33-Jährige zu ihrer Rückkehr, als es viele Verletzte gegeben hatte. „Wenn es privat möglich ist, versuche ich, die Heimspiele zu spielen.“ Es fehlt nicht viel, und Zekl hat ihre Spielschnelligkeit wieder. Nach dem 17:14, das Schilling bei 5-6-Unterzahl erzielte, hätte OBK wegziehen können. Die Mannschaft hatte drei Angriffe für das nächste Tor. Nach dem 20:17, Freund zog aus dem Stand ab und traf, erzielte Friesenheim in 80 Sekunden drei Tore hintereinander. Klasse das 21:20 durch Sefrin bei fünf gegen sechs. Zweimal konnte die TSG noch ausgleichen. Danach gab es den fünften Saisonsieg der SG, die auf den achten Platz vorrückte. „Elf Punkte, ich finde, wir sind im Soll“, sagte Hörner. Mit einem Sieg gegen Friesenheim habe man nicht rechnen können. Schon eher rechnet Hörner mit einem Sieg gegen den TV Engers. Gegen den Tabellenletzten hat OBK noch gar nicht gespielt. Vor dem Spiel hielten die vom Hallensprecher informierten Zuschauer und Mannschaften inne: Oberliga-Schiedsrichter Frank Hummel vom TV Nieder-Olm starb am Mittwoch im Alter von 57 Jahren. So spielten sie SG OBK: Knarr (Schmitt) – Jenne (2), Sefrin (1), Freund (5) – Hick, Winter (5) – Silaghi (3); Reichling (5/1), Becht-Zekl (1), Schilling (4), Schmuck (1) TSG Friesenheim: Hofmann (Little) – Heidger (1), Anja Wendler (3/1), Ebel (3) – Stolle (6), Walburg (2) – Heßler (3); Rolland, Reis (1), Wild (2), Schneider, Gabriel (1), Storzum (2) Spielfilm: 2:4 (12.), 8:8 (20.), 14:13 (Halbzeit) - 17:14 (34.), 18:16 (45.), 20:20 (50.), 25:24 (59.), 27:24 (Ende) - Siebenmeter: 2/1 - 3/1 – Zeitstrafen: 2:3 - Beste Spielerinnen: Knarr, Reichling - Hofmann, Ebel - Zuschauer: 140 – Schiedsrichter: Kuntz/Möhle (HSG Lingenfeld/Schwegenheim).

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