Kreis Germersheim Seniorenzentrum: Neuer Plan ohne Wohngemeinschaft

«Minfeld.» Anders als zuletzt angekündigt, aber eigentlich so, wie von Anfang an gewollt wird das Seniorenzentrum am Kindergarten gebaut. Die neuen Planungsänderungen wurden vom Gemeinderat einstimmig angenommen. Der von der Investorin Maria Frederking aus Herxheim beauftragte Planer Max Weber stellte dem Rat in der Sitzung am Montag diese vor.

Nach Besuchen in anderen Seniorenzentren kamen die Planer und die Investorin zu dem Schluss, den Wohngemeinschaftsgedanken nicht weiter zu verfolgen. Wer lange Jahre selbstständig war, will nicht plötzlich das Bad mit Fremden teilen, so Ortsbürgermeister Manfred Foos (Freie Wähler). Zudem werde es in dem Haus keine 24-Stunden-Betreuung geben, weil dies nicht von allen Bewohnern finanziert werden könnte. Die nötige Pflege könnte jeder Bewohner selbst beauftragen, in der Regel finanziert von der eigenen Pflegeversicherung. Sieben Wohnungen mit jeweils etwa 40 Quadratmeter Wohnfläche sind geplant, erklärte Weber. Zudem wird es einen kleinen Gemeinschaftsbereich geben. Außerdem neu ist ein kleiner Keller. Die Wohnungen werden vermietet, nicht verkauft, so der Planer auf Nachfrage. Die Tagespflege im Erdgeschoss ist für 20 Besucher ausgelegt. Die Stellplätze für den Kindergarten werden in Zukunft hinter den Kindergarten umziehen müssen. Vorne gibt es drei Stellplätze für die Tagespflege, drei Stellplätze für das Seniorenzentrum und drei Stellplätze für das Holen und Bringen von Kindergartenkindern und Besuchern der Tagespflege. Eigentlich sei es ja genau das Konzept, das die Gemeinde von Anfang an wollte, meinte Thomas Leitheiser (SPD). Der Kreis habe damals Wohngemeinschaften favorisiert, so Foos.

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